Welcher Beruf passt wirklich zu mir? Die Qual der Wahl am Ende der Schulzeit
Manche Menschen haben ganz eindeutige Talente oder Neigungen, die sich auch in Schulnoten widerspiegeln. Doch was tun, wenn man überall durchschnittlich ist?
Nicht jeder hat das Glück, ein Mathegenie zu sein, ein Sprachentalent zu haben, handwerklich begabt zu sein oder aber eine ausgeprägte soziale Ader zu haben. Wer überall im Mittelfeld liegt, hat es schwer mit der Entscheidung, welcher Beruf der richtige ist. Außerdem sinken die Karrierechancen in den Berufen, die massenhaft Nachwuchs anziehen, weil eben keine außergewöhnlichen Talente benötigt werden. Hier herrscht kein Fachkräftemangel, die Arbeitsplätze bleiben vergleichsweise unsicher.
Querdenken und ausprobieren
Erster Schritt auf der Suche nach einem Beruf ist natürlich ein unterrichtsbegleitendes Praktikum. Zugleich entstehen erste Praxiskontakte, so dass das Berufsbild realistisch wird. Auch die von den Arbeitsagenturen angebotenen Berufsberatungen helfen und haben im Blick, in welchen Branchen voraussichtlich Nachfrage nach Azubis und Nachwuchs besteht. Auch ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr nach dem Schulabschluss kann sinnvoll sein, um auszuprobieren, ob etwa ein betreuender oder ein naturnaher Beruf in Frage kommt. Doch vor allem Querdenken lohnt sich.
Austausch mit "alten Hasen"
Denn wer nicht im Mainstream schwimmt, sondern sich über die häufigsten Ausbildungsgänge hinaus informiert, findet leichter eine Nische, die erstens Erfolg und zweitens Zufriedenheit verspricht. Das kann durchaus ein seltener Beruf sein. Sehr hilfreich und inspirierend ist es auch, sich etwa in einem sozialen Netzwerk oder im Bekanntenkreis über die berufliche Praxis auszutauschen. Schließlich ist auf Informationen aus erster Hand in der Regel Verlass, und gute Vorbilder machen Mut, sich auf einen Berufsweg einzulassen.