"Aus Sicht der Bahn gibt es für die angesprochenen Probleme eine Sammlung von verschiedenen Gründen", so Untrieser. Die Bahn verfüge zurzeit aufgrund von vielen Krankheitsfällen über zu wenig einsatzbereite Zugführer. Dies habe auch Auswirkungen auf die beiden thematisierten Linien. Darüber hinaus müssten aktuell viele Triebzüge unter anderem aufgrund von schadhaften Radsätzen und Störungen der Fahrzeugelektronik in die Werkstätten. "Um die Standzeiten zu verringern, habe man bereits mit Schichtverlängerungen, Mehrarbeit und der Verlagerung von Arbeiten in andere Werke reagiert. Auch habe man die Ausbildungskapazitäten aufgestockt, um in Zukunft mehr Lokführer zur Verfügung zu haben."
Laut Aussage der Bahn sollen aktuell wieder mehr Züge für die S8 einsatzbereit sein. Die bemängelten fehlenden Informationen führt die Bahn unter anderem auf eine unvollständige Kommunikation zwischen den Eisenbahnverkehrsunternehmen und der DB Station&Service AG, welche die Reiseinformationen digital und analog zur Verfügung stellt, zurück. Gleichzeitig sei eine Verspätung oftmals schwierig genau zu prognostizieren.
"Ich werde die angekündigten Verbesserungen aufmerksam beobachten und weiterhin den kritischen Dialog mit der Deutschen Bahn suchen", so Dr. Christian Untrieser abschließend.