Schwerstverletzter Fahrradfahrer benötigte Hubschraubertransport
Erkrath · Als der 28-jährige Fahrer eines Linienbusses (O5) am Montagmorgen gegen 11.50 Uhr in Erkrath-Hochdahl aus Richtung Alt-Erkrath kommend nach links in einen Seitenarm der Hochdahler Straße einbog, um dort die Bushaltestelle am Neanderbad zu erreichen, kam ihm auf der Nebenfahrbahn ein 68-jähriger Fahrradfahrer entgegen.
Dieser befuhr nach Angaben unbeteiligter Zeugen die Straße auf seinem Mountainbike mit zügiger Geschwindigkeit in Richtung Alt-Erkrath und beobachtete dabei sehr intensiv und mit dauerhaft nach links gedrehtem Kopf den Fahrzeugverkehr auf der Hauptstraße, auf die er anschließend offenbar einbiegen wollte. Hierbei übersah er aber jedoch vollkommen den ihm auf der Nebenfahrbahn entgegenkommenden rot-grauen Linienbus, dessen Fahrer noch laut hupte und den VDL-Bus bis zum Stillstand abbremste, um eine Kollision zu vermeiden. Der Fahrradfahrer jedoch bemerkte die Gefahr zu spät und prallte frontal und ungebremst gegen den bereits stehenden Linienbus. Der 68-jährige Hildener wurde in die Windschutzscheibe des Busses und von dort auf die Fahrbahn geschleudert. Dabei zog er sich so schwere Verletzungen zu, dass er nach notärztlicher Erstbehandlung mit einem angeforderten Rettungshubschrauber in die Essener Universitätsklinik geflogen werden musste, wo der Patient zur intensivmedizinischen Versorgung stationär verblieb. Der Busfahrer und ein Fahrgast im Linienbus blieben unverletzt. Am Bus und am Fahrrad entstand ein geschätzter Gesamtsachschaden von mindestens 1.500 Euro.
Für die Dauer der Rettungs-, Bergungs- und Unfallaufnahmearbeiten sowie Landung und Start des Rettungshubschraubers wurde die Hochdahler Straße zwischen Bessemer Straße und Kalkumer Feld für mehrere Minuten total gesperrt. Fahrzeugverkehr wurde in dieser Zeit von der Polizei um- bzw. abgeleitet.