Abschied aus der aktiven Kirchenzeit Pfarrer Lutz Martini verabschiedet sich in den Ruhestand

Erkrath · Nach 35 Jahren als Pfarrer in der Kirchengemeinde Hochdahl verabschiedet sich Pfarrer Lutz Martini zum 1. Oktober 2020 in den Ruhestand.

Pfarrer Lutz Martini geht in den Ruhestand.

Foto: Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann

1982 kam er als Vikar in die Johanneskirchengemeinde ins Zentrum von Düsseldorf. Zwei Jahre später folgte die Zeit als Pastor im Hilfsdienst in Duisburg-Rheinhausen bis er 1985 auf eine offene Pfarrstelle in Hochdahl aufmerksam wurde.

Hier bewarb er sich und wurde zum Pfarrer gewählt. Seine Aufgaben waren über die Jahre sehr vielseitig. Pfarrer Martini engagierte sich neben seinen täglichen Aufgaben besonders in der Erwachsenenarbeit, in der Friedensarbeit und in den ersten Jahren auch in der Jugendarbeit. Angeregt durch seine eigenen Kinder rief er die Väter-Kinder-Morgen ins Leben, die auf eine große Resonanz in der Gemeinde stießen.

Ein großes Faible hat er auch für alles Künstlerische. Theaterstücke, die seine Frau schrieb, wurden im Gemeindehaus Sandheide von schauspielerisch talentierten Hochdahlerinnen und Hochdahlern aufgeführt. Dokumentarische Fotoausstellungen, Zeitreisen kombiniert mit Lesungen und Musik aus vergangenen Zeiten gehörten ebenso dazu.

Seine besondere Leidenschaft in der pastoralen Arbeit gilt der Gestaltung der Gottesdienste, so beispielsweise der "Gottesdienste in anderer Gestalt", die er zusammen im Team entworfen hatte. Als etwas Besonderes hebt er die gute Ökumene mit der Schwestergemeinde St. Franziskus von Assisi heraus.

„Der Grund der Ökumene war schon eine Generation vor uns gelegt worden und der Geist vom zweiten Vatikanischen Konzil blieb in Hochdahl sehr lebendig. Zu Beginn meines Hierseins habe ich an der Grundsteinlegung des Haus der Kirchen mitgewirkt. Unter den katholischen Pfarrern habe ich in Gerd Verhoeven und Christoph Biskupek nicht nur verlässliche und mutige Kollegen, sondern auch wahre Freunde gefunden. In vielen Aktivitäten beider Gemeinden haben wir uns ökumenisch aufgestellt und so fühle ich mich mit vielen katholischen Gemeindemitgliedern sowie mit den evangelischen seit langem verbunden“, erläutert Pfarrer Martini.

Sein zukünftiger Weg führt ihn zusammen mit seiner Frau zurück nach Düsseldorf. Sie werden in seiner ersten Gemeinde, in der seine berufliche Laufbahn begann, wohnen. Mit guten Erinnerungen und Dankbarkeit schaut er auf die Zeit mit der Hochdahler Gemeinde zurück und wünscht ihr alle Gute.

„Ich bin dankbar für alle Begegnungen mit Pfarrer Martini und für sein verlässliches Wirken als Seelsorger sowie sein Herz für die Ökumene. Sein Wirken hat die Evangelische Kirchengemeinde Hochdahl über viele Jahre positiv geprägt, erklärt Frank Weber, Superintendent Kirchenkreis D’dorf-Mettmann.