Hallo und auf Wiedersehen
Erkrath · 18 Jahre lang war Michaele Gincel-Reinhardt Leiterin der Erkrather Stadtbücherei. Nun übergibt sie die Verantwortung für die beiden Einrichtungen in Alt-Erkrath und Hochdahl an ihre Kollegin Anne Heimansberg-Schmidt.
(nic) "Sie ist die richtige Wahl", ist sich Michaele Gincel-Reinhardt sicher. Ausschlaggebend bei der Wahl der Nachfolge war dabei sicherlich auch die Tatsache, dass Anne Heimansberg-Schmidt bereits seit 25 Jahren zum Team der Erkrather Stadtbücherei zählt. "Es ist der richtige Zeitpunkt, um zu neuen Ufern aufzubrechen", verrät uns die 51Jährige. Bereits seit zwei Jahren wird die Nachfolgerin für ihre zukünftige Aufgaben vorbereitet. "Die Büchereien erfinden sich derzeit neu und es gibt in den nächsten Jahren viele Herausforderungen, die wir meistern werden", so Heimansberg-Schmidt. Drei Schwerpunkte hat sich die neue Leiterin dabei gesetzt: die Leseförderung bei Kindern und Jugendlichen jeden Alters, die Chancengleichtheit bei der Orientierung in der digitalen Welt und die Bücherei als Wohnzimmer der Stadt - ein Ort, an dem Kompetenzen vorgestellt und das Lernen im Mittelpunkt steht. Während sich also das Büchereiteam zusammen mit seiner neuen Leiterin den komplexen Aufgaben stellen wird, verfolgt Michaele Gincel-Reinhardt auf politischer Ebene im Rahmen ihres Engagement bei der Partei "Die Linke" ihre Ziele. Daneben pflegt sie allerdings einen weiteren heiß gehegten Traum
"Mit dem Bully durch Skandinavien - das wäre toll", schwärmt sie. Generell hat es ihr das Reisen angetan und die Zeit für ausgedehnte Touren wird sie ab dem 1. Juli, wenn ihre Kollegin die Führung offiziell übernimmt, ja haben. Der Bücherei wird sie dann allerdings in der nächsten Zeit eher fern bleiben. "Das Team soll sich frei fühlen und nicht denken, dass ich aus der Ferne irgend etwas kontrolliere", schmunzelt sie. Wobei die Mitarbeiter mit Sicherheit nichts gegen den ein oder anderen Überraschungsbesuch hätten. "Wir schätzen Frau Gincel-Reinhardt sehr und sind ihr sehr dankbar für alles, was sie in ihrer Zeit als Leitung geleistet hat", so Anne Heimansberg-Schmidt. Am 26. Juni, zur Abschiedsparty, könnte es für alle, auch für Michaele Gincel-Reinhardt, die nach eigenen Worten möglichst keine Tränen vergissen möchte, nochmal richtig emotional werden, bevor es dann für beide Damen in ein neues Leben geht. Wir wünschen viel Freude dabei.