Coronamaßnahmen der Deutschen Bahn Grüne halten Einschränkungen im Nahverkehr für zu drastisch

Erkrath · Die Erkrather Grünen halten die heute angekündigten Einschränkungen im S-Bahnbetrieb für zu drastisch und zur Bekämpfung des Corona Virus für eher kontraproduktiv.

Die Erkrather Grünen halten die Einschränkungen im S-Bahnbetrieb für zu drastisch und zur Bekämpfung des Corona-Virus für eher kontraproduktiv. Die Deutsche Bahn und verschiedene andere Verkehrsunternehmen haben letzte Woche mitgeteilt, dass auf zahlreichen S-Bahnverbindungen, unter anderem der Strecke der S 8 zwischen Hagen und Mönchengladbach, seit dem dem Wochenende bis zum 19. April nur noch eine Bahn pro Stunde verkehren wird. Peter Knitsch, Sprecher der Erkrather Grünen: “Trotz verstärkter Nutzung des Homeoffice und geschlossenen Schulen müssen noch immer zahlreiche Pendler Bahn und Busse nutzen, um zu ihren Arbeitsstellen oder auch zur medizinischen Versorgung etwa nach Düsseldorf oder Wuppertal zu gelangen. Nur ein Zug pro Stunde führt insbesondere im Berufsverkehr zu unnötiger Enge und damit größerer Ansteckungsgefahr. Außerdem entstehen längere Wartezeiten, weil die Arbeitszeiten nicht den Fahrzeiten der Züge angepasst sind“. Schon die bereits umgesetzte Einschränkung des Busverkehrs durch die Rheinbahn auf den reduzierten Samstagsfahrplan hat nach Auffassung der Grünen zu einigen Problemen geführt, weil die Busse etwa am Morgen erst ab circa 6 Uhr verkehren und manche Pendler damit ihre Frühschicht nicht mehr rechtzeitig erreichen. Die Erkrather Grünen haben sich daher an die Grüne Landtagsfraktion gewandt und diese gebeten, die Maßnahme gegenüber Landesregierung und Verkehrsträgern kritisch zu hinterfragen.