Geselligkeit und Mahnungen

Erkrath · Wer beim Feuerwehrfest einmal eine Fettexplosion miterlebt hat, wird das hoffentlich niemals zuhause nachmachen.Alt-Erkrath. Wenn der Löschzug 1 der Erkrather Feuerwehr zum Tag der offenen Tür lädt, spricht fast jeder nur noch vom Feuerwehrfest.

Die Feuerwehr simulierte eine Fettexplosion, die so auch in jeder Küche passieren könnte, wenn man Wasser auf einen brennenden Kochtopf kippt.

Foto: Nikolas Golsch

An der Feuerwache an der Ludenberger Straße trifft sich dann gefühlt die ganze Stadt, von ganz jung bis hinein ins hohe Alter. Geselliges Beisammensein sei aber nur eine Komponente des Festes, sagt Markus Steinacker von der Feuerwehr. "Wir bieten hier auch viele Informationen rund um unsere Arbeit und um den Umgang mit Feuer und Gefahren", sagt er. So gehörte neben der Fahrzeugausstellung auch eine simulierte Fettexplosion zum Programm des Tages. Das war Spektakel und Mahnung zugleich — meterhoch lodern die Flammen gen Himmel, als ein Feuerwehrmann einen brennenden Kochtopf mit Wasser löscht. "Das wird jetzt hoffentlich keiner der hier anwesenden jemals zuhause machen", sagt Feuerwehrchef Guido Vogt. Kleinere Brände auf dem Herd ließen sich ganz einfach löschen, indem man den Deckel auf den Topf setzt. Nach ein paar Minuten sei der Brand erstickt. "Wer dann noch ein mulmiges Gefühl im Bauch hat, kann uns auch gerne anrufen", sagt Vogt. Es koste nichts, wenn die Feuerwehr zur Kontrolle vorbeikomme. Neben der Explosion simulierte die Jugendfeuerwehr eine Lösch-Übung, auch die Polizei präsentierte vor Ort, wie Verkehrssünder mithilfe von Radarmessungen gefasst werden.

(Lokal Anzeiger / Nikolas Golsch)