Fahrlässige Brandstiftung mit Personen- und Sachschaden
Erkrath · Sonntagnacht kam es gegen 4.45 Uhr, zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Heinrich-Heine-Straße in Hochdahl.
Beim schnellen Eintreffen erster Feuerwehrkräfte an der Einsatzstelle wurde eine starke Rauchentwicklung aus einer Souterrain-Wohnung festgestellt, deren 40-jähriger Mieter die Wohnung selbstständig verlassen konnte. Das Treppenhaus war vollständig verraucht. Ein Ehepaar im Erdgeschoss konnte durch ihre Wohnung in den rückwärtigen Garten flüchten, zwei weitere Personen wurden von der Feuerwehr über eine tragbare Leiter aus einer Wohnung im ersten Obergeschoss gerettet. Insgesamt wurden danach neun Personen durch die Notärztin der Feuerwehr Hilden auf eine mögliche Rauchvergiftung untersucht, wobei bei drei Personen der Transport in die Krankenhäuser Hilden und Haan erforderlich wurde. Während der Löscharbeiten, an denen die hauptamtliche Wache, alle drei Erkrather Löschzüge, Rettungswagen der Feuerwehren Erkrath und Haan sowie die Notärztin der Feuerwehr Hilden beteiligt waren, wurde auch noch ein Kaninchen aus einer Wohnung im ersten Obergeschoss gerettet.
Nach Abschluss der erfolgreichen Löscharbeiten beschlagnahmte die Polizei die durch Brand- und Rauchschäden unbewohnbar gewordene Wohnung im Souterrain des Hauses für ihre weiteren Untersuchungen zur Brandursache und Schadenshöhe. Diese wurden am heutigen Tag durch Spezialisten des Kommissariats 11 in Mettmann durchgeführt. Danach steht für die Brandexperten inzwischen fest, dass das Feuer durch den fahrlässigen Umgang mit glühender Zigarettenasche verursacht wurde und einen geschätzten Sachschaden von mindestens 50.000 Euro verursachte.