Erkrath nach dem Unwetter
Erkrath · In Erkrath gehen die Aufräum- und Sicherungsarbeiten nach dem schweren Unwetter am Abend des Pfingstmontages weiter.
Bei der Feuerwehr sind derzeit neben den hauptamtlichen Kräften die gesamte freiwillige Feuerwehr sowie weitere überörtliche Kräfte im Einsatz. Es wurden zusätzliche Hubrettungsgeräte angefordert, die nun zur Verfügung stehen. In der Sturmnacht waren neben der Erkrather Wehr weitere Einsatzkräfte aus umliegenden Gemeinden, des überörtlichen Bereitschaftsdienstes des Landes sowie des Technischen Hilfswerkes vor Ort.
Von den gemeldeten 242 Einsätzen (Stand: 11.06.2014, 9.00 Uhr) konnten bislang mehr als 220 abgearbeitet werden. Die Feuerwehr konzentriert sich dabei insbesondere auf mögliche Gefahrenstellen im öffentlichen und privaten Bereich.
Ebenso sind auch die Mitarbeiter des Fachbereiches Tiefbau Straße Grün im gesamten Stadtgebiet mit der Abarbeitung von Schadensmeldungen beschäftigt. Sie werden dabei unterstützt durch vier beauftragte, sachkundige Unternehmen. Zur Kontrolle von geschädigten Bäumen sind zudem zwei Gutachter im Einsatz. Diese sollen zunächst die Bäume auf Grundstücken von Schulen und Kindertagesstätten, Spielplätzen und anderen öffentlich zugänglichen Bereichen in Augenschein nehmen. Soweit noch Licht-zeichenanlagen ausgefallen sind, ist die Leitung des Fachbereiches gemeinsam mit dem jeweiligen Straßenbaulastträger bemüht, diese schnellstmöglich wieder instand setzen zu lassen.
Es wird darauf hingewiesen, dass von Bäumen und Gebäuden weiterhin Gefahren ausgehen können. Mit herunterfallenden Ästen und Gebäudeteilen ist zu rechnen. Auf Straßen und Fahrradwegen kann es zu Gefahren durch tiefhängende Äste kommen, es ist entsprechend vorsichtig zu fahren. Weiterhin sollte das Betreten von Wäldern und Parkanlagen bis auf weiteres unterbleiben. Die örtlichen Wanderwege sind gesperrt.
Die Reinigung der Gehwege von Blättern und kleinen Ästen sind (wie die Gehwegreinigung insgesamt) immer Sache des jeweiligen Anliegers. Solches Grüngut kann in die Biotonne entsorgt werden und wird auch am Wertstoffhof kostenfrei angenommen. Große Äste die den Gehweg blockieren und nicht selbst entsorgt werden können, sind vorerst so am Rande zu lagern, dass Fußgänger und Verkehr nicht behindert werden.
Für die Entsorgung von Grüngut des eigenen Grundstücks ist jeweils der Grundstückseigentümer selbst zuständig. Auch hier kann das meiste am Wertstoffhof kostenfrei abgegeben werden. Dickes Stammholz (Durchmesser größer 10 cm) oder Wurzelballen/Baumstümpfe gelten allerdings nicht mehr als Gartenabfall und können am Wertstoffhof nicht kostenfrei angenommen werden, da solches Holz nicht mehr in der Kompostierungsanlage verarbeitet werden kann.
Der Abwasserbetrieb bittet alle Anlieger, Gullys und Kanaleinläufe frei von Astwerk und Blättern zu halten damit weitere Regenfälle nicht zu Überschwemmungen führen und das Wasser ungehindert abfließen kann.