(tb) Wie bereits in den Jahren zuvor kümmern sich die Patinnen Regina Wedding und Marianne Koch um die Umsetzung, mit tatkräftiger Unterstützung der Kreissparkasse sowie der Stiftung Abendsonne und der Jugendstiftung Erkrath.

"Es sind bescheidene Wünsche, die wir an die Bäume hängen. Kein Luxus, lediglich Dinge, die für viele Menschen selbstverständlich sind", erklärt Regina Wedding die Aktion. "So wünscht sich eine Dame aus einem Altenstift einen Pulli in Größe 42." Ein zweijähriger Junge möchte lieber mit seiner Mutter einen Tag im Schwimmbad verbringen und wiederum ein Kindergartenkind hätte gerne eine dicke Winterjacke. Nicht nur materielle Wünsche findet man an den Bäumen. "Manchmal wünschen sich die Menschen einfach nur Zeit", verrät Filialdirektor der Kreissparkasse, Wolfgang Soldin. "Das CBT Haus hätte beispielsweise gerne einen musikalischen Nachmittag." Die Wünsche sind alle anonym verfasst. "Wir haben die Liste, welcher Wunsch für welche Person gedacht ist", so Marianne Koch.

Insgesamt rund 150 Wünsche haben in diesem Jahr den Weg an Erkraths Wunschbäume geschafft. Schulen, Kindergärten aber auch die Caritas oder Flüchtlingsunterkünfte wurden angesprochen, sich mit Wünschen zu beteiligen. Bürgerinnen und Bürger haben dann die Möglichkeit, einen Wunsch vom Baum zu nehmen und diesen zu verwirklichen. In der Kreissparkasse dürfen die Geschenke schließlich abgegeben werden. "Wir sammeln die Geschenke dann ein und übergeben die Pakete unseren Ansprechpartnern in den jeweiligen Einrichtungen", so Wedding. "In den vergangenen Jahren blieb kein Wunsch unerfüllt." Das liegt nicht zuletzt an der Unterstützung der Stiftung Abendsonne und der Jugendstiftung Erkrath. "Wenn noch Wünsche übrig sind, übernehmen wir die Umsetzung", weiß Dr. Erhard Tönjes.

Der Vorsitzende beider Stiftungen ist ebenfalls seit Jahren ein fester Bestandteil des Planungsteams. Ebenso wie das Restaurant Kupferspieß. "Inhaber Toni spendet jedes Jahr ein Essen für zwei Familien. Im letzten Jahr erreichte uns sogar ein Dankesbrief. Die Familie hat sich so über das Essen gefreut, weil einfach das Geld für solche Besonderheiten zu knapp ist", erklärt Wolfgang Soldin. Das Franziskushospiz spendet jährlich die Karten, auf denen die Wünsche geschrieben werden. Als Dank erhalten sie jeden Monat einen Blumenstrauß, der von Landrat Thomas Hendele und dem Blumenladen "Blumenfreund" am Hochdahler Markt gespendet wird. Die Blumen sind für den Raum der Stille gedacht", weiß Regina Wedding weiter. Nachahmer hat die beliebte Tradition auch schon gefunden. "ich weiß von Wunschbäumen aus Hilden, Haan und Mettmann. Aber auch Städte, die nicht im Kreis sind, haben sich dieser Aktion bereits angeschlossen. Das freut uns sehr", so Regina Wedding abschließend.