Ein ereignisreiches Jahr
Erkrath · Zwei besondere Ereignisse des vergangenen Jahres waren am Freitagabend auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Erkrath besonderes Gesprächsthema.
Nicht nur der Pfingststurm "Ela" schlug sich mit deutlichen Zahlen in der Statistik nieder, auch der Unterfeldhausener Amoklauf im vergangenen August ist in den Köpfen der Beteiligten noch sehr präsent.
Guido Vogt, der Leiter der Feuerwehr, führte in den Räumen der Kochwerkstatt an der Mettmanner Straße durch den Abend. Neben zahlreichen Gästen aus Politik und Gesellschaft konnte Vogt rund 100 Mitglieder der "FF" begrüßen. "Mit 5915 Gesamteinsätzen im Jahr 2014 verbuchen wir einen 10,93 prozentigen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr", sagte Vogt. Wie notwendig freiwillige Helfer sind, verdeutlichte der Feuerwehrchef anhand der zahlreichen Einsätzen an Pfingsten. "Aus der ganzen Bundesrepublik kamen Kollegen zur Hilfe und auch unsere eigenen Kräfte haben unermüdlichen Einsatz gezeigt", sagte Guido Vogt.
2014 musste die FF zu insgesamt 114 Feuereinsätzen ausrücken, technische Hilfestellungen wurden 821 Mal geleistet, Rettungsdiensteinsätze gab es 3251 und 1553 Krankentransporte. "Besonders in den Abendzeiten zwischen 19 und 22 Uhr gingen die meisten Alarme ein."
Neben diesen statistischen Ausführungen nahmen Guido Vogt und Bürgermeister Arno Werner auch die Ehrung der Jubilare vor. Für 25 Jahre Mitgliedschaft der FF Erkrath bekamen die Hauptbrandmeister Marc Kauffeld, Guido Söhnchen und Sigfried Steinbach die silberne Ehrennadel verliehen. Für 35 Jahre Zugehörigkeit erhielt Brandoberinspektor Thomas Heil, der zudem im Anschluss in die Ehrenabteilung entlassen wurde, die goldene Nadel.
Nicht nur Austritte gab es im Bereich der FF, auch drei neue Mitglieder konnten die Standorte Trills, Hochdahl und Alt Erkrath für sich verbuchen. "Wir haben somit derzeit 98 aktive Mitglieder und sind auf dem besten Weg, wieder dreistellig zu werden", freute sich Guido Vogt.
Mit Internetauftritten im sozialen Netzwerk Facebook, aber auch durch Flyer, die in jeden Haushalt verteilt werden, hofft Vogt, die Mitgliederzahlen noch zu steigern. "Bei uns geht es nicht nur um die Übungen und Einsätze, sondern auch um den Spaß an der Gemeinschaft." Ausflüge, Jahresveranstaltungen und andere Aktivitäten stehen dabei im Mittelpunkt.
