Wer gelb trägt, braucht Abstand

Erkrath · "Wenn meine Hunde angeleint sind, möchte ich nicht, dass fremde Hunde an uns heran kommen", sagt Petra Osagie aus Erkrath.

(nic) Es gibt ein ungeschriebenes Gesetz zwischen Hundehaltern: Begegne ich einem fremden Hund, der angeleint ist, leine ich meinen Hund auch unverzüglich an. Schließlich weiß man ja nicht, wie die beiden Fellnasen aufeinander reagieren. "Leider hält sich nicht jeder daran." Und so kann es zwischen den beiden Hunden und damit auch zwischen den Besitzern schon mal zu äußerst unangenehmen Situationen kommen.

Doch Petra Osagie, die selber zwei Australian Cattle Dogs namens Emma und Brady besitzt, will nun ein deutliches Signal setzen. Mittels einer gelben Schleife, kann man seinen Vierbeiner quasi kennzeichnen. "Die Schleife dient als Verstärkung und bedeutet 'bitte Abstand halten'", erklärt die Erkratherin. "Ramona Noack aus Drebkau hat diese Initiative in Deutschland ins Leben gerufen. Und wir wollen die gelbe Kennzeichnung überall bekannt machen, damit es mehr Verständnis und Rücksichtnahme unter Hundebesitzern gibt." Auf Noacks Website gulahund.de (übersetzt Gelber Hund) kann man mehr über den Ursprung (Schweden) dieser Kennzeichnung lesen. Dort ist unter anderem zu erfahren: "Hunde, die aus irgendeinem Grund mehr Freiraumbrauchen, werden mit etwas Gelben, beispielsweise einem Band oder Tuch an der Leine, Geschirr oder Halsband gekennzeichnet.

Die gelbe Markierung dient nicht zur Kennzeichnung aggressiver Hunde und ist kein Ersatz für einen Maulkorb. Petra Osagie hat nun Flyer anfertigen lassen, die sie in Erkrath verteilt. "Es wäre schön, wenn immer mehr Menschen, diese ganz einfache Regel für ein gutes Auskommen unter Hundebesitzern einhalten würden."


Mehr Infos auf www.gulahund.de