Busse erneut mit Steinen beworfen

Hochdahl · Wie die Polizei bereits berichtete, gab es in Hochdahl wiederholt mehrere so genannte "gefährlichen Eigriffen in den Straßenverkehr", die sich am vergangenen Wochenende und am folgenden Montagabend an der Beckhauser, Karschhauser und Sedentaler Straße im Erkrather Ortsteil Hochdahl ereigneten.

Die Scheibe am Bus der Linie 786 wurde durchschlagen und komplett zerstört.

Foto: Kreispolizei Mettmann

In allen Fällen wurde von noch nicht identifizierten Chaoten mit Steinen auf fahrende Linienbusse geworfen. An den Fahrzeugen wurden Scheiben zerstört und teilweise sogar durchschlagen.

Am späten Dienstagabend kam es aktuell erneut zu zwei Verkehrsstraftaten gleicher Art, bei denen glücklicher Weise wieder kein Personen-, jedoch wiederum ein geschätzter Gesamtsachschaden in Höhe von mehr als 1.000 Euro entstand. Zwei Busfahrer der Linien 780 und 786 meldeten sich beinahe zeitgleich, gegen 23 Uhr und 23.05 Uhr bei der Polizei, nachdem sie unmittelbar zuvor den Bereich Hochdahl und dabei auch wieder die Bereiche Sedentaler und Beckhauser Straße befahren hatten.

Beide Busfahrer konnten keinen genaueren Tatort benennen, da sie die Schäden erst verspätet bei planmäßigen Zwischenstopps an der Haaner Straße / Jägerhaus beziehungsweise am Hochdahler Markt feststellten und zu diesen Zeitpunkten keine Fahrgäste mehr transportierten und zuvor auch nicht von Zeugen auf die Schäden aufmerksam gemacht worden waren. An beiden Fahrzeugen wurden wieder rechtsseitige Fahrzeugscheiben zerstört.

Im Bus der Linie 786 konnte bei der polizeilichen Spurensuche ein faustgroßer Naturstein gefunden und sichergestellt werden, der eine Scheibe durchschlagen und in einer hinterer, zur Tatzeit offenbar unbesetzten Sitzgruppe des Busses gelandet war.

Die Erkrather Polizei leitete sofort nach bekannt werden der aktuellen Taten erneut intensive Fahndungsmaßnahmen ein. Hierbei wurden auch wieder mehrere jugendliche Personen in Tatortnähe angetroffen und überprüft. Ein Tatbeweis oder ein konkreter Tatverdacht gegen eine oder mehrere dieser oder andere Personen konnte jedoch nicht begründet werden. Die Polizei leitete erneut Strafverfahren wegen Gefährlicher Eingriffe in den Straßenverkehr (§ 315b StGB) sowie weitere intensive Ermittlungen dazu ein.

Hierbei hoffen die zuständigen Ermittler dringend auf die Meldung von bislang noch unbekannten Zeugen sowie weitere Hinweise zu tatverdächtigen Personen und ungewöhnlichen Beobachtungen, die in Tatzusammenhängen stehen könnten. Solche Meldungen und sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Erkrath, Telefon 02104 / 9480-6450, bei aktuellen Beobachtungen auch der Notruf 110, weiterhin jederzeit entgegen.