Öffentliche Sitzung im Haupt- und Finanzausschuss Bürgerantrag: Erbbaurecht Neanderhöhe
Erkrath · Gespannt blicken Sabine Börner, Philipp Kloevekorn und Elmar Stertenbrink auf die Sitzung des Haupt- und Finanzauschusses (HFA) am Dienstag, 11. Februar.
An diesem Tag steht ihr am 9. Dezember 2019 eingereichter Bürgerantrag auf der Tagesordnung. In diesem beantragen sie, das im städtischen Eigentum stehende Grundstück auf der Neanderhöhe im Rahmen des Erbbaurechts zu vergeben. „Die Presse hat ja schon berichtet, wir haben viel positive Resonanz auf unseren Antrag bekommen“, erzählt Sabine Börner. Die drei Antragsteller rufen alle Unterstützer ausdrücklich auf, in die öffentliche Sitzung des HFA zu kommen. „Damit die Ratsmitglieder sehen, dass wir mit unserem Anliegen nicht alleine sind“, so Börner. Philipp Kloevekorn begründet den Bürgeranatrag wir folgt: „Durch die Vergabe im Erbbaurecht kann Leerstand langfristig verhindert werden, wodurch die Steuereinnahmen gesichert werden. Gleichzeitig sinkt der Druck, immer neue Freiflächen als Gewerbegebiete auszuweisen„.
Elmar Stertenbrink ergänzt: „Wir wollen ein zweites Unterfeldhaus mit seinen Leerständen zukünftig verhindern und dafür müssen jetzt die Weichen gestellt werden.“ Sabine Börner fügt ganz offen hinzu: „Mein größter Wunsch ist, dass die Fläche nicht bebaut wird. Nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen. Das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos hat errechnet, dass mehr als die Hälfte des globalen Bruttosozialprodukts von einer intakten Natur abhängig ist.“ Das Trio verweist darauf, dass sich durch die Vergabe im Erbbaurecht auch für den Gewerbetreibenden Vorteile ergeben würden, so entfalle beispielsweise die hohe Anfangsinvestition für den Grundstückskaufpreis. Der Unternehmer bewahre sich also finanziellen Spielraum.
„Hinzu kommt, dass anders als der Kaufpreis, der Erbbauzins komplett von der Steuer abgesetzt werden kann“, sagen sie. Für Fragen rund um ihren Bürgerantrag stehen Philipp Kloevekorn, Elmar Stertenbrink und Sabine Börner am Samstag, 8. Februar, 10 bis 13 Uhr, auf dem Hochdahler Markt.