Neubaugebiet Wimmersberg ADFC Erkrath kritisiert Verkehrsführung

Erkrath · Der ADFC Erkrath schaltet sich in die Diskussionen um die zukünftige Ausgestaltung des Neubaugebietes Wimmersberg ein und weist auf zwei Schwachstellen hin.

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Erster Kritikpunkt ist die geplante neue Verkehrsführung im Wohngebiet. Wie auf der öffentlichen Informationsversammlung am 25. Februar in der Stadthalle Erkrath vorgestellt, soll nun die Ausfahrt aus der Quartiersgarage erst einmal durch die zentrale Grünanlage - die sogenannte „Grüne Mitte“ - führen und dann erst zum Kreisverkehr Schlüterstraße abbiegen. In den bisherigen Entwürfen verlief die Strecke noch auf direktem Wege am Rande der Grünen Mitte entlang. „Während die Zufahrt in die Quartiersgarage über die Straße Am Banneberg entlang der Bahnlinie sehr gut geregelt ist, ist die Ausfahrt von dem Parkhaus aus dem Viertel ein No-Go. Die Straße zerschneidet die Grüne Mitte und kreuzt wichtige Fuß- und Radwegebeziehungen im Wohngebiet. Damit wären Konflikte mit zu Fuß Gehenden und Rad Fahrenden vorprogrammiert“, so Sabine Habel, Mitglied im Arbeitskreis Verkehrspolitik im ADFC Erkrath. „Die Straße widerspricht auch dem Zweck der Grünen Mitte als geschützte und autofreie Grünanlage mit hoher Aufenthaltsqualität.“ Der ADFC Erkrath fordert daher die Rückkehr zur direkten Verbindung am Rande der Grünen Mitte entlang. Ein weiterer Punkt, der dem ADFC beim Studium der Planungen aufgefallen ist, ist die von der Verwaltung geforderte Anzahl an zu errichtenden Kfz-Stellplätzen. Nach den Vorgaben der Verwaltung sollen - bei angenommenen 75.000 Quadratmeter Wohnfläche - fast 1.000 Kfz-Stellplätze geschaffen werden. „So viele Parkplätze braucht kein Mensch“, so Peter Martin, 1. Vorsitzender des ADFC. Der Investor selbst benötigt nach eigenen Angaben nur ein Drittel davon, also gut 300 Stellplätze. „Es ist absurd. Während der Investor den Standortvorteil der zentralen Lage und hervorragenden ÖPNV-Verbindung zu einem nachhaltigen Mobilitätskonzept nutzt, zwingt die Verwaltung ihn zum autogerechten Bauen“, so Peter Martin.