400 Weihnachtstüten für Bedürftige

Erkrath · Weihnachten ist das Fest der Liebe, der Gemeinschaft und irgendwie auch der Geschenke. Mitunter finden Kinder, wie selbstverständlich, ganze Geschenkeberge unter dem heimischen Weihnachtsbaum. Der Freundeskreis für Flüchtlinge Erkrath e.V. bedenkt in seiner jährlichen Tütenaktion auch diejenigen, die sich keine Puppen, Fahrräder oder andere teure Präsente leisten können.

Der Vereinsvorstand des Freundeskreises für Flüchtlinge Erkrath e.V. (Anja Naujoks, Dieter Thelen und Monika Funk) packte am vergangenen Dienstag rund 400 Tüten für bedürftige Bürger des verschiedenen Flüchtlingsunterkünfte Erkrath.

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(tb) In liebevoller Arbeit packte der Vereinsvorstand um Vorsitzende Monika Funk am vergangenen Dienstag rund 400 Geschenktüten für Flüchtlingsfamilien und Obdachlose der bekannten Flüchtlingsunterkünfte Erkraths. "Wir haben die Aktion bereits im Vorjahr durchgeführt und durchweg positive Resonanz bekommen. Die Menschen sind dankbar und freuen sich über die kleine Aufmerksamkeit." So ganz uneigennützig ist die Aktion dann aber doch nicht. Schließlich bietet die dreistündige Tütenpackaktion ausgiebig Zeit, um das vergangene Jahr vereinsintern nochmals Revue passieren zu lassen. "Wir machen diese Arbeit alle mit großer Leidenschaft und haben uns mit der Zeit ein tolles Netzwerk von zahlreichen engagierten und hilfsbereiten Menschen aufgebaut", so die Vorsitzende.

Dass dieses Netzwerk auch bei der Tütenaktion greift, wird schnell deutlich. Das heimische Wohnzimmer der Familie Funk hat sich kurzerhand in einen Warenhaus aus zahlreichen Leckereien verwandelt. Jede der 400 Tüten wird mit diversem Obst, Schokolade und weiterem Naschwerk bestückt. "Es haben sich etliche private Spender bereit erklärt, uns bei den Kosten für diese Aktion zu unterstützen. Zudem gab es von Seiten des Edeka-Marktes Windges Vergünstigungen."

Unterstützung gibt es auch bei der persönlichen Tütenverteilung. "Wir werden die Tüten persönlich an die Bewohner der Unterkünfte übergeben und von Tür zu Tür gehen. Dabei helfen uns die Hausmeister. Diese können die fehlenden Personen im Anschluss bedenken und transportieren zudem die zahlreichen Tüten an die jeweiligen Standorte", verrät Kassenwart Dieter Thelen. Dem Ehrenamtler ist es sehr wichtig, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. "Auch wenn die Bewohner der Unterkünfte kein Weihnachten feiern ist es doch schön, sie an unserer Kultur teilhaben zu lassen. Das bedeutet für mich Integration."