Sicher ohne Eltern unterwegs Helfende Hand - sicher unterwegs

Unterbach · Die Grundschüler der GGS Wichernschule und die Vorschulkinder der Evangelischen Kita Regenbogenland befinden sich seit wenigen Tagen in einer ganz besonderen Kooperation.

Luisa und Raffael, ebenso wie die anderen Kinder der GGS Wichernschule und der Evangelischen Kita Regenbogenland, werden ihren Weg zur Einrichtung in Zukunft selbstbewusst und angstfrei bestreiten.

Foto: tb

Dank der Elterninitiative „Helfende Hand“ wollen die Kids künftig ihren Schul- beziehungsweise Kindergartenweg selbst bestreiten. Angstfrei und selbstbewusst.Die Idee ist einfach: Die sich am Schulweg ansässigen Geschäfte können Anlaufpunkt bei aufkommenden Problemen sein und werden mit einem Aufkleber am Schaufenster für die Kinder kenntlich gemacht. „Mal helfen die Geschäfte mit einem Pflaster, mal müssen die Eltern kontaktiert werden. Die Hilfeleistungen sind unterschiedlicher Natur“, erklärt Simon Höhner vom Verein „Helfende Hand“. Ursprünglich kommt die Idee, die Initiative nach Unterbach zu holen, von der Kita Regenbogenland.

„Dass sich ein Kindergarten für unsere Aktion interessierte, gab es bisher noch nie. Wir haben daher um eine Kooperation mit einer Grundschule gebeten“, so Höhner weiter. Und so kam der Zusammenschluss zwischen den beiden Einrichtungen zustande. In Zukunft sollen auch Einzelhändler mit ins Boot geholt werden. Wichtig ist dem Verein dabei, dass die Geschäfte möglichst inhabergeführt betrieben werden. „Große Unternehmensketten weisen einen zu hohen Personalwechsel auf“, so Höhner, der gerne verlässliche Partner für die Initiative gewinnen möchte. Und hier sind dann auch die Eltern gefragt. „Denn diese kennen sich in ihrem Wohnumfeld am besten aus und wissen, welche Geschäfte man ansprechen kann.“ Den Startschuss der Kooperation wurde von den Einrichtungen gebührend gefeiert. Mit eigens geschriebenem Aktionslied, bunten Shirts und selbst gebastelten Plakaten feierten die Kinder ihren ganz persönlichen Auftakt. „Wir haben die Verkehrserziehung in unserer Einrichtung neu ausgestaltet und sind in diesem Zusammenhang auf die „Helfende Hand“ aufmerksam geworden“, erinnert sich Sandra Pankonin.

Die Erzieherin wandte sich mit ihrem Wunsch für eine Umsetzung an die Grundschule und rannte mit ihrer Idee offene Türen ein. „Die Situation vor den Einrichtungen ist für die Kinder sehr gefährlich. Noch immer werden zu viele Kinder von ihren Eltern mit dem Auto gebracht. Daher ist es unser Anliegen, dass so viele Kinder wie möglich den Weg zu Fuß bestreiten“, so die Initiatorin. Seit zehn Jahren existiert der Verein „Helfende Hand“ bereits. „In dieser Zeit haben sich über 20 Grundschulen in Düsseldorf der Initiative angeschlossen und wir konnten über 800 Einzelhändler als Kooperationspartner gewinnen“, so Simon Höhner.

Näheres zum Verein unter www.helfendehand.net

(RG)