Lesung Glücklich über den dritten Roman
Hochdahl · Die bekannte Erkrather Künstlerin und Autorin strahlt übers ganze Gesicht: Ihr dritter Roman mit dem Titel „Anna“ ist kürzlich erschienen. Natürlich ist die Kunstszene wieder Schauplatz ihrer Geschichte.
Wenn es um die Malerei geht, dann ist Claudia Birkheuer ein „alter Hase“ wie man so schön sagt. Die in Hochdahl ansässige Künstlerin hat im Laufe ihres Lebens schon vielfach und sogar international ausgestellt. In Städten wie Maastricht, Rotterdam, Straßburg, Monaco, London, Rom, Florenz, Bologna, Barcelona und sogar in New York hat sie bereits ihre großformatigen Werke gezeigt. Dabei hat sie auch viel an Lebenserfahrung gewonnen und viel Know how was die Kunstszene rund um den Globus angeht erlangt. „Hier kenne ich mich wahrlich aus“, sagt sie uns. Es ist ja quasi auch wie ihr zweites zu Hause. Naheliegend ist deshalb, das sowohl ihre ersten beiden Romane („Die Karriere der Christina Siemon“ und „Seven“) als auch ihr nun aktuelles Werk „Anna“ allesamt in der Welt der Kunst, Galerien und der Feingeister spielen.
„Es ist ein weiterer Schlüsselroman und viele Begegnungen und Handlungen, die hier beschrieben werden, haben sich auch tatsächlich so zugetragen. Orte und Namen der Handelnen habe ich natürlich verändert“, beschreibt Claudia Birkheuer ihr Buch. Im Mittelpunkt der Story steht die 15jährige Anna, Tochter einer Kneipenwirtin (Margit Leitner) aus Düsseldorf. Das junge Mädchen soll eine Ausbildung zur Köchin antreten, um später einmal in der Wirtschaft der Mutter zu arbeiten. „Das widerstrebt dem jungen Mädchen allerdings zutiefst, denn sie möchte lieber eine Karriere als Künstlerin einschlagen.“ Unterstützt wird sie bei diesem Vorhaben von einem alternden Künstler (Heiner Walther), der regelmäßig als Gast in der heimischen Kneipe ein und aus geht und der Annas Talent früh entdeckt. „Leider und allen Widerständen zum Trotz muss Anna dann allerdings doch die Lehre antreten. Doch kurz vor der Abschlussprüfung schmeißt sie alles hin, stiehlt 6000 Euro aus der Kasse der Mutter und haut von Zuhause ab.“ Eine Reise mit vielen spannenden und interessanten Begegnungen, Irrungen und Wirrungen beginnt, dessen Ausgang wir hier natürlich noch nicht verraten wollen. Rund ein Jahr hat Claudia Birkheuer an ihrem Roman geschrieben - eine halbjährige Schreibblockade hat das Projekt kurzzeitig ins Stocken gebracht.
„In der Zeit habe ich mich in meinem Atelier eingeschlossen und mich zunächst mit dem Buchcover beschäftigt.“ Die gestaltet nämlich die Autorin alle selbst. Drei Entwürfe kamen am Ende dabei raus, die sie jeden Morgen im Wohnzimmer daran erinnerten, weiter an der Story zu arbeiten. „Irgendwann, nach vielen Versuchen, den roten Faden wieder aufzunehmen, hat es dann Klick gemacht und dann gab es quasi kein Halten mehr“, schmunzelt Claudia Birkheuer.
Noch bevor der Roman im Handel erhältlich war, durfte sie das Buch bei den Literaturtagen im Saarland (www.erlesen-saarland.de) vorstellen. Am 17. Juni, 15 Uhr, kommen nun auch die Erkrather in den Genuss. An diesem Tag liest Claudia Birkheuer in der Begegnungsstätte „Hand in Hand“ des Freundeskreises für Flüchtlinge, Beckhauser Straße 16 g aus ihrem Roman „Anna“. Nach der Lesung besteht die Möglichkeit, mit der Autorin ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt ist frei.
Wer an diesem Tag keine Zeit hat, bekommt beim Trillser Straßenfest (26. und 27. August) erneut die Möglichkeit. Hier liest sie an beiden Tagen jeweils um 15 Uhr aus ihrem neuen Buch. Ort des Geschehens ist ihr Atelier an der Bruchhauserstraße 1 bis 3. „Denn zum Trillser Straßenfest öffne ich ebenfalls mein Atelier für die breite Öffentlichkeit.“ Ein Besuch lohnt sich also sowohl für Literatur- als auch für Kunstliebhaber.