Zeichen gegen Rassismus

Hochdahl · Der Neandertal- Lauf fand in diesem Jahr bereits zum 27. Mal statt. Initiiert wurde das beliebte Familiensportereignis gleich von drei namhaften Erkrather Vereinen, dem TuS Erkrath, dem Lauftreff Alt- Erkrath sowie dem TSV Hochdahl, dessen Vereinsgelände sowohl Start als auch Ziel der Laufstrecken darstellte.

Startschuss zum 27. Neandertal-Lauf in Hochdahl.

Foto: tb

(tb) Regina Wedding, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt, durfte den traditionellen Startschuss abfeuern und wünschte im Vorfeld allen Läufern gutes Gelingen. Ebenso begrüße der Vorsitzende des TSV Hochdahl, Dr. Clemens Mittelviefhaus die Teilnehmer und stellte den Lauf unter ein besonderes Motto: "Wir möchten durch den Sport ein klares Zeichen gegen Rassismus setzen. Respekt und Fairplay wird im Sport großgeschrieben und wir Sportler sind eine große Familie", so der Vorsitzende zu Beginn der Veranstaltung.

Obwohl das Organisationsteam mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, besonders die fehlenden Räume des angrenzenden Bürgerhauses galt es zu ersetzen, konnte dies der Sportveranstaltung keinen Abbruch tun. "Wir haben im Vorfeld bereits 1200 Anmeldungen gehabt, Nachmeldungen sind noch nicht eingerechnet", freut sich Ulrike Fritz, Leitende Organisationskraft. "Rund 150 ehrenamtliche Helfer sind im Einsatz. Streckenposten, Versorgungsstände, Auf- und Abbau- alles wird durch diese helfende Hände gestemmt." Und auch das Wetter zeigte sich von seiner Laufer- freundlichen Seite. "Die Temperaturen sind für die Sportler optimal. Es darf nicht zu warm sein, aber auch nicht regnen", weiß TSV Pressewart Jürgen Bröker.

Obwohl der Lauf am ersten Ferienwochenende stattfand, strömten die Teilnehmer trotzdem in Scharen herbei. "Im vergangenen Jahr hatten wir schlussendlich 1600 Läuferinnen und Läufer. In diesem Jahr starten die Ferien und in Holland findet eine Konkurrenzveranstaltung statt, trotzdem haben zahlreiche Menschen den Weg zu uns gefunden. Auch Schulen haben sich für den Lauf angemeldet, das freut uns besonders", so Bröker weiter. Bereits zum ersten Start um zehn Uhr, dem fünf Kilometer Volkslauf, wurden 219 Anmeldungen gezählt. "Der beliebteste und am stärksten frequentierte Lauf ist jedoch der Drittelmarathon mit etwas über 14 Kilometern", erklärt Bröker. "Bei diesem Lauf hat man zudem die Chance, wichtige Punkte für den Neanderland Cup zu erzielen. Unser Lauf ist einer von zehn Veranstaltungen dieser Art in der Region." (Näheres auf der Homepage des Kreises Mettmann).

Doch auch bei dem Neandertal- Lauf ging niemand mit leeren Händen nach Hause. Für jeden Teilnehmer, der das Ziel erfolgreich erreichte, winkten eine Urkunde sowie ein "Neander- Thaler". Für die Erstplatzierten gab es zudem erstklassige Sachpreise sowie Pokale.