Medienzentrum und Regionales Bildungsbüro informieren über Konzepte zur Prävention Fachtag Cybermobbing
Kreis · Das Medienzentrum des Kreises Mettmann und das Regionale Bildungsbüro veranstalteten jetzt den Fachtag Cybermobbing. Etwa 100 Vertreter aus Schulen und anderen Institutionen informierten sich im Kreishaus in Mettmann über die Gefahren, denen Schüler und Lehrer durch die Medienwelt ausgesetzt sind.
Prof. Dr. Matthias Brand von der Universität Duisburg-Essen berichtete aus der Forschung über die psychologischen Ursachen, die Opfer und Täter beim Cybermobbing verbinden. An Hand von Fallbeispielen stellte er dar, welche Präventionsmaßnahmen hilfreich sind. Thomas Wörner, Medienberater für den Kreis Mettmann, referierte im Anschluss zu den vielfältigen Möglichkeiten des Medienpass NRW, die ein aktiver schulischer Beitrag zur Prävention und Medienkompetenzentwicklung sein können.
Die Opferschutzbeauftragte der Kreispolizeibehörde Mettmann, Oberkommissarin Heike Jung, präsentierte die regionalen Anlaufstellen der Polizei und gab Tipps, die aus der praktischen Polizeiarbeit mit jungen Cybermobbingopfern resultieren. Schließlich stellte Eda Sayan von der EU-Initiative klicksafe.de verschiedene Unterrichtsmaterialien, Broschüren und Kurzfilme zum Thema vor. Die Teilnehmer zeigten großes Interesse an den vorgestellten Best-Practice-Beispielen. Viele Nachfragen aus dem Publikum sorgten für einen lebendigen Austausch über Präventionsansätze in der eigenen pädagogischen Praxis. Es wurde deutlich, dass viele nach Antworten suchen, um Gewaltphänomenen und Cybermobbing in den Schulen effektiv zu begegnen.
Désirée Geisler vom Amt für Schule und Bildung des Kreises verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass sich aus der intensiven Nutzung der neuen Medien weitere Schwerpunktthemen ableiten lassen, die man gemeinsam mit den Schulen bearbeiten wolle.
Weiterführende Informationen gibt es unter www.medienzentrum-me.de.