(tb) Einmal im Monat initiieren die Mitglieder ein so genanntes Repair Café. Das Motto: Reparieren statt neu kaufen Durch die Zeitung hat Lilo Klimm von dieser Möglichkeit erfahren. "Erst habe ich selbst versucht, das Gerät zu reparieren. Mein Vater war Mechaniker und ein paar Tricks habe ich behalten. Leider hat es nicht funktioniert." Im Repair Café angekommen nimmt sich Hans Georg Moors dem defekten Laminiergerät an. "Man wirft in der heutigen Zeit viel zu schnell defekte Altgeräte weg. Selbst wenn man diese nicht mehr nutzen kann, können wir doch wichtige Rohstoffe gewinnen", erklärt der erste Vorsitzende. Mit ein paar geübten Handgriffen steht schnell fest, dass der Motor des Gerätes defekt ist.

"Die Ersatzteile und die Lieferkosten würden den Wert des Gerätes übersteigen. In diesem Fall macht ein Neukauf Sinn", so Moors. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Immer wieder können alte Staubsauger, Toaster oder Drucker repariert werden. Für den Einsatz berechnet der Verein kein Cent. "Es ist uns ein Anliegen, den Bürgern zu helfen. Der Verein setzt sich aus zahlreichen pensionierten Handwerkern, Technikern und Naturwissenschaftler zusammen. Es wäre zu schade, wenn wir unser Wissen nicht weiter einsetzen würden." In Hochdahl findet das Repair Café stets in den ungeraden Monaten im Haus der Kirchen am Hochdahler Markt statt. "Da wir uns danach richten müssen, wann der Raum frei ist, können wir keinen genauen Termin festlegen. Die Daten lassen sich allerdings pünktlich auf unserer Homepage nachlesen", erklärt Moors weiter. Für Lilo Klimm war der Besuch im Repair Café trotz eines noch immer defekten Gerätes ein Erfolg. "Die Idee ist wirklich toll und ich habe mal wieder Werkstattluft schnuppern dürfen. Das habe ich früher öfters gemacht und es war mir eine große Freude."

Info:
In Alt Erkrath findet das Repair Café stets in den geraden Monaten in den Räumen an der Freiheitstraße 17 bis 23 statt. Termine unter www.die-werkstatt-erkrath.de.