Dramatische Zuspitzung der Flüchtlingssituation Erkrath muss bis morgen 150 Flüchtlingen eine Unterbringung bieten

Hochdahl · "Die Bezirksregierung hat mich gestern Mittag zur Amtshilfe bei der Flüchtlingsunterbringung aufgefordert", heißt es in einem Schreiben von Bürgermeister Arno Werner.

Die Bezirksregierung teilt mit, dass aktuell eine krisenhafte Zuspitzung der Anzahl neuankommender Geflüchteter im Land Nordrhein-Westfalen vorliegt. Für die Aufnahmesituation in NRW bedeutet dies, dass bereits heute die Kapazitäten in den zentralen Unterbringungseinrichtungen und den Notunterbringungseinrichtungen des Landes vollständig belegt sind. Die Prognosen für die nächsten Tage lassen keine Entspannung der Situation erwarten.

Es werden zwar derzeit Lösungen angegangen, die zukünftig die Akquise von Standorten zur Einrichtung von Notunterkünften nicht mehr in dem bisherigen Maße erforderlich machen. Um die konkret drohende Obdachlosigkeit von Geflüchteten zu verhindern, ist es jedoch notwendig, sofort neue Notunterkünfte zu schaffen. Aus diesem Grunde ist das Land Nordrhein-Westfalen gezwungen, auf die Mithilfe diverser Kommunen zurückzugreifen. Konkret wurde dazu die Stadt Erkrath aufgefordert, sofort und vorübergehend Unterbringungsmöglichkeiten für 150 geflüchtete Personen bereitzustellen. Das Kontingent sei bis spätestens morgen18 Uhr, bezugsfertig vorzuhalten. Dabei bezieht die Bezirksregierung sich auf