Schadstoffuntersuchungen im Schulzentrum Hochdahl Asbest-Fund in Wandputz bestätigt

Hochdahl · Aufgrund von anstehenden Baumaßnahmen im Schulzentrum Rankestraße wurden Schadstoffuntersuchungen durchgeführt. Bei diesen Untersuchungen wurde festgestellt, dass im Gymnasium und in der Realschule Hochdahl asbesthaltige Wandputze beziehungsweise -spachtelmassen verbaut wurden.

Asbest wurde lange Zeit als Baustoff oder Ergänzungsstoff verwendet. Erst später wurde die Gefahr der Gesundheitsschädigung erkannt und so wurde Asbest 1993 verboten. Die Asbestuntersuchungen bezogen sich im vorliegenden Fall auf die Wandflächen und hier konkret auf Spachtelmassen und Putze. Die Verwendung von Asbest für Spachtelmassen und utze erfolgte damals mit dem Ziel, die Festigkeit des Materials zu verbessern. Die Einschränkung der aktuellen Untersuchungen auf die Wände wurde vorgenommen, da bereits 1989 die ersten Asbestuntersuchungen stattfanden und Sanierungen durchgeführt wurden.

Durch die aktuellen Beprobungen konnte festgestellt werden, dass in den beiden Schulen der Asbest systematisch für die Kiesel- beziehungsweise Buntsteinputze in Treppenhäusern und Fluren sowie für die Spachtelmassen auf Betonflächen (Wände, Stützen) verwendet wurde. In den "normalen" Wandputzen (ohne Buntstein- bzw. Kieselputze) sind die Befunde uneinheitlich. Aber auch hier wurde in etwa jeder dritten Probe Asbest festgestellt.

Da bei den Buntstein- beziehungsweise Kieselputzen der Asbest im Kunstharz gebunden ist und bei den sonstigen Putzen und Spachtelmassen die asbesthaltige Schicht durch die darauf aufgebrachten Farbschichten geschützt ist, ist eine Faserfreisetzung bei alltäglicher Nutzung auszuschließen. Erfahrungen zeigen, dass selbst bei kleineren Beschädigungen keine nachhaltigen Raumluftbelastungen zu erwarten sind. Eine unmittelbare Gefährdung der Nutzer des Gebäudes ist somit nicht gegeben.

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