", fragte sich der Vorsitzende der Künstlergemeinschaft NeanderArtGroup.

(tb) Bereits seit Mitte vergangenen Jahres setzt der Lokalkünstler seine Idee in anderer Form um. Zahlreiche Stromkästen in Erkrath, Hochdahl und Unterfeldhaus haben mittlerweile eine Verschönerung durch Graffitikünstler Marco Holzheier und Buchholz persönlich erhalten. Doch der Gedanke, auch weitere Schandflecke Erkraths mit bunter Kunst in echte Hingucker zu verwandeln, war noch größer. "So richtete ich mich bereits im vergangenen Jahr an unseren Bürgermeister Christoph Schultz. Dieser fand die Idee gut und nun wurde mein Anliegen auch vor wenigen Wochen vom Rat beschlossen", freut sich Buchholz. Doch wie sieht diese städtische Kunstgestaltung genau aus? "Zunächst einmal müssen städtische Flächen zur Verfügung stehen. Ich denke beispielsweise an die Bahnunterführungen an der Kreuzstraße beziehungsweise am Eingang Helene- Rubinstein- Straße. Die Wände dort sind beschmiert und sehen einfach nur schrecklich aus", so Buchholz. Mit lokalen Motiven soll der Bezug zur Stadt erhalten bleiben. So könnte sich Buchholz am Brückenübergang Hochdahl von der Sternwarte in Richtung Hochdahler Markt ein Sternenmotiv mit Planeten vorstellen. Auch naturbezogene Motive, welche die Wiedererkennung zum nahgelegenen Neandertal verkörpern, wären möglich.

"Nun bin ich auf der Suche nach Künstlern, die sich zu einem solchen Projekt bereit erklären. Einige Anfragen habe ich bereits gestellt. Sogar der bekannte Graffitikünstler Klaus Klinger aus Düsseldorf hat mir seine Zusage zugesichert." Im Zeitraum von Mai bis September soll das StreetArt Festival stattfinden. "Ich habe diesen Zeitraum dem Wetter wegen gewählt. Schließlich macht es keinen Sinn, bei Regen zu sprayen." Buchholz würde sich wünschen, dass auch Privatpersonen mit Flächen wie Garagentoren oder unschönen Außenfassaden auf ihn zukommen. "So haben wir gemeinsam die Möglichkeit, Erkrath ein Stück schöner zu machen. Denn darum geht es mir." Zudem möchte der Künstler lokalen Graffitisprayern eine Plattform bieten, ihr Können auf legalem Wege unter Beweis zu stellen. "Freie Flächen sind für diese Kunstszene eher rar gesät." Für den Einsatz der Farben sucht Ralf Buchholz derzeit noch Sponsoren. "Jeder kann spenden. Bei den Stromkästen beispielsweise habe ich Kastenpaten mit je 20 Euro Pateneinsatz ins Leben gerufen. Derzeit sind noch immer sieben Patenschaften in Hochdahl ausstehend. Ich freue mich, wenn endlich der Frühling und die künstlerische Arbeit beginnt."

Info:
Spender aber auch interessierte Künstler können sich via Mail an Ralf Buchholz wenden (bookwoodart@gmx.de).