Über 300 Euro für Obdachlose
Hochdahl · Stefanie Hopp ist leidenschaftliche Motorradfahrerin. Die Hochdahlerin hat es sich zur Aufgabe gemacht, möglichst viele Menschen mit dem gleichen Hobby zu erreichen.
(tb) Kurzerhand gründete die engagierte Krankenschwester im Januar vergangenen Jahres eine Facebook- Gruppe für Frauen. "Wir nennen uns Motorrad Mädels NRW", verrät Stefanie Hopp. Innerhalb kürzester Zeit wuchs die Gruppe zu einer echten Größe heran. Mittlerweile zählt Hopp 710 Mitglieder. "Dass sich die Gruppe so schnell vergrößern würde, war mir nicht bewusst. Eigentlich ist die Idee aus einer Whats App-Gruppe entstanden. Wir haben uns im kleinen Kreis ausgetauscht, Bilder gesendet und Informationen zu guten Routen verraten. Da der Speicher des Handys schnell voll wurde, sind wir auf diese Alternative aufmerksam geworden. Mit Erfolg." Erfahrungsaustausch steht auch heute noch im Fokus der Gruppenaktivitäten. Was Stefanie Hopp allerdings noch bewegt, ist der soziale Gedanke. "Treffen innerhalb der Gruppe fanden schon einige statt. Kürzlich haben wir jedoch ein Charity-Treffen veranstaltet um Geld für ein soziales Projekt zu sammeln." Namhafte Sponsoren, wie etwa der renommierte Motorradfachhandel Louis oder der Ausstatter Hein Gericke, spendeten Preise für eine Tombola. Mit dem Verkauf der Lose und weiteren Geldspenden konnten über 300 Euro erwirtschaftet werden. "Wir haben bei dem Treffen gemeinschaftlich überlegt, an welche Institution das Geld fließen soll", erinnert sich die Initiatorin. "Wir haben uns für das Trebe-Café in Düsseldorf an der Kölner Straße entschieden. Die Einrichtung kümmert sich um obdachlos gewordene Mädchen und Frauen. Das fanden wir passend." Rund 40 Frauen nahmen an dem ersten Charity- Treffen in der Gastronomie "12 Apostel" in Hilden teil. Ob es weitere Veranstaltungen dieser Art geben wird, möchte Stefanie Hopp nicht ausschließen. "Die Idee kam gut an und wurde von den Frauen großartig unterstützt. Manche Frauen sind bereits dabei, Sachspenden für das Trebe- Café zusammen zu stellen. Kleidungsstücke werden beispielsweise ebenfalls gebraucht. Der Scheck wird noch persönlich übergeben."