Feuerwehrarbeiten dauern heute noch den ganzen Tag an Großbrand der Grundschule Sandheide

Hochdahl · Die Feuerwehr Erkrath wurde gestern um 21.10 Uhr mit dem Einsatzstichwort "Schule - Bemerkung: Rauch aus allen Öffnungen" auf die Brechtstraße zur dortigen Grundschule alarmiert.

Alarm für die Erkrather Feuerwehr
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Alarm für die Erkrather Feuerwehr

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Foto: Feuerwehr Erkrath

Aufgrund der Gebäudeart wurden direkt alle freiwilligen Löschzüge sowie die hauptamtliche Wache und der Rettungsdienst in den Einsatz entsandt. Auf der Anfahrt alarmierte der diensthabende A-Dienst bereits einen Abrollbehälter mit weiteren Atemschutzgeräten zur Einsatzstelle, da durch vorangegangene Einsätze keine Reserve-Atemschutzgeräte bei der Feuerwehr Erkrath mehr verfügbar waren.

Bereits vor Eintreffen an der Einsatzstelle konnte eine tiefschwarze Verrauchung der Straßen um das Schulgelände festgestellt werden. Die zuerst eintreffenden Einsatzkräfte bereiteten umgehend einen Innen- sowie Außenangriff über die Drehleiter vor. Noch während des Aufbaus kam es zu einer Flammenbildung im Bereich des Daches. Aufgrund der sich schnell entwickelnden Lage wurden neben einer weiteren Drehleiter aus Hilden weitere Einsatzkräfte der kreisangehörigen Städte sowie aus der Landeshauptstadt Düsseldorf nach Erkrath alarmiert. Es brannte das halbe Schulgebäude in voller Ausdehnung. Das Feuer wurde über zwei Drehleitern sowie über mehrere Löschrohre im Innen- und Außengriff bekämpft. Ein Übergreifen der Flammen auf den Verwaltungstrakt der Schule konnte verhindert werden.

An der Einsatzstelle wurden fünf Einsatzabschnitte gebildet. Zwei von diesen waren für die Brandbekämpfung im Bereich der Schule von verschiedenen Seiten, einer für den Aufbau einer Löschwasserversorgung aus dem nahegelegenen Stadtweiher, einer für Messungen im Stadtgebiet Erkrath sowie anliegenden Städten und um die Warnung der Bevölkerung mittels Lautsprecherfahrzeugen zuständig. Eine Warnmeldung über die Warn-App "NINA" des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz wurde ebenfalls ausgesendet. Das Deutsche Rote Kreuz kümmerte sich in einem weiteren Einsatzabschnitt um die Verpflegung der Einsatzkräfte mit Kaltgetränken sowie einer Kaltverpflegung. Insgesamt befanden sich rund 150 Einsatzkräfte der Feuerwehr, Polizei sowie des Deutschen Roten Kreuzes vor Ort.

Ebenfalls waren der Landrat des Kreises Mettmann und der Bürgermeister der Stadt Erkrath an der Einsatzstelle um sich ein Bild über das Schadensausmaß sowie die Einsatztätigkeiten zu machen. Zwei Feuerwehrangehörige verletzten sich leicht, einer wurde in das Krankenhaus nach Hilden mit einem Rettungswagen transportiert. Ein Einsatzende ist momentan noch nicht abzusehen. Aller Voraussicht nach wird sich der Einsatz noch über den kompletten Sonntag erstrecken.

Um etwaige Paralleleinsätze abzuarbeiten befand sich ein Löschzug der Feuerwehr Ratingen auf der Feuer- und Rettungswache Erkrath welcher durch einen Führungsdienst der Feuerwehr Erkrath unterstützt wurde. Die Bürger der Städte Erkrath, Haan, Hilden, Langenfeld (Rhld.), Mettmann, Monheim am Rhein, Ratingen sowie Wülfrath wurden gebeten ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten. Aufgrund des Brandereignisses konnte es zu einer Geruchsbelästigung sowie Rauchniederschlag kommen.