Nachwuchswissenschaftler aus Erkrath Erkrath bei „Jugend forscht“
Hochdahl · Peter Richter ist Ehrenvorsitzender des Vereins Sternwarte Neanderhöhe Hochdahl und betreut seit 1998 die Jugend forscht-Projekte in der Stadt. Aktuell sind aus Erkrath zwei Teams am Start.
Anfang November haben sich Nicholas Treska mit seinem Projekttitel „Nachhaltige Energie aus dem Orbit“ und das Team Enrico Welke, Alexandros Feuerstein zusammen mit Yvan Raulin mit dem Projekttitel „Digitales Wahlsystem“ für die nächste Runde bei Jugend forscht beworben. Betreut werden sie von Peter Richter, Ehrenvorsitzender des Sternwartenvereins in Hochdahl. „Die Vorbereitungen auf diesen Wettbewerb liefen in diesem Jahr durch Corona unter erschwerten Bedingungen“, sagt uns Peter Richter. Persönliche Treffen waren kaum bis gar nicht möglich und vieles musste über digitale Kanäle, wie beispielsweise Videokonferenzen, laufen. Dennoch haben es die jungen Nachwuchsforscher geschafft, ordentliche Projekte abzuliefern.
Nicholas Treska beschäftigt sich in seinem Projekt mit der Bereitstellung von nachhaltiger Energie. Diese kann jedoch an vielen Orten der Welt nicht gewährleistet werden. „In diesem Projekt wird die Umsetzbarkeit eines Konzeptes zur drahtlosen Energieübertragung durch Mikrowellen aus dem Erdorbit überprüft“, so Richter. Dabei soll anders als bei bisher getesteten Konzepten eine flexible Energieversorgung beispielsweise auch für Schiffe und Flugzeuge ermöglicht werden. Wie das funktionieren soll? „Durch die Verwendung mehrerer Phasen-gesteuerten Sender, welche durch die Interferenz der ausgesendeten Mikrowellen einzelne Punkte auf der Erde mit Energie versorgen können“, erklärt Peter Richter.
Das Forscherteam mit dem Projekttitel „Digitales Wahlsystem“ geht in der Kurzfassung seines Projektes auf den Punkt ein, dass es im Bundestag immer häufiger vorkommt, dass Abstimmungen in Frage gestellt werden, weil zu wenig Abgeordnete im Plenarsaal anwesend sind. Die Idee eines „Digitalen Wahlsystems“ in der deutschen Politik wurde bereits häufiger erprobt, doch kein System erwies sich bis heute als zuverlässig und sicher. „Daher haben wir uns entschieden, ein Wahlsystem zu entwickeln, das von außerhalb und auch direkt vor Ort genutzt werden kann“, so das Team. „Zusätzlich bieten wir Sicherheit und klare, nicht verfälschbare Wahlergebnisse.“ Auf diese Weise würde es keine Wahlen geben, die aufgrund mangelnder Präsenz annulliert werden könnten. „Das Projekt hat bereits im vergangenen Jahr teilgenommen und sich für die weitere Runde qualifiziert“, erklärt Peter Richter. „Diese wurde aber aufgrund von Corona annulliert.“
Mehr Wissenswertes zum Planetarium „Stellarium Hochdahl“ gibt es online auf www.snh.nrw.