Neues vom Hochdahler Winterdorf
Hochdahl · Drei Jahre ist es bereits her, dass Gunnar Greuel den Gedanken fasste, ein Winterdorf in Hochdahl zu errichten. Die gesamte Vorweihnachtszeit soll nach Vorstellungen des engagierten Bürgers das Dorf in den schönsten Farben leuchten.
(tb) Die Idee ließ Greuel nicht mehr los und so setzte sich dieser an eine intensive Planung und Vorbereitung. Etliche Organisationsstunden, zahlreiche Korrespondenzverkehre und mehrmals durchkalkulierte Finanztabellen später ist Greuel jedoch noch nicht zum gewünschten Erfolg gekommen. "Ich bin mittlerweile soweit in meiner Planung, dass die Stadt Erkrath keinen Cent aufbringen muss. Das Winterdorf trägt sich allein durch Werbung und Budenmieten", weiß Greuel.
Gleich 40 Weihnachtshütten sollen den Hochdahler Markt in ein Weihnachtswunderland verwandeln. Den echten Knaller will Greuel allerdings auf den Vorplatz der Arkaden errichten. Eine Eislaufbahn soll dort den kleinen und großen Bürgern zur Verfügung stehen. Für das besinnliche Miteinander gibt es umliegend Gastronomiestände. Was während der guten sechs Wochen Winterdorfzeit mit dem regelmäßig stattfindenden Wochenmarkt passieren soll, hat sich Greuel ebenfalls überlegt. "Die Stände könnten auf den Sandheider Markt ausweichen. Dort ist genügend Platz. Zudem räume ich einigen Marktbetreiben vergünstigte Weihnachtsbudenmieten ein, sollten diese auf dem Winterdorf ausstellen wollen."
Dieses Vorhaben muss Greuel allerdings von der Stadt absegnen lassen und die stellt sich quer. "So einfach ist das leider nicht", weiß Carsten Dörr. Der Fachbereichsleiter für Einwohner und Ordnung hat sich dem Vorhaben Greuels angenommen. "Der Hochdahler Markt ist fußläufig und auch mit dem Auto besser erreichbar. Wir können weder den Bürgern, noch den Standbetreibern einen solchen Umzug zumuten. Der Wochenmarkt ist privilegiert."
Unterstützung für den Wintermarkt hat Gunnar Greuel von Seiten Sabine Lahnsteins. Die stellvertretende Bürgermeisterin würde sich ein solch weihnachtliches Großereignis in Hochdahl wünschen. "Nicht nur die Hochdahler würden dieses Dort besuchen. Auch andere Städte könnten von dem Angebot profitieren und Besucherströme nach Hochdahl bringen." Warum sich die Stadt gegen ein Umdenken wehrt, will Lahnstein nicht in den Sinn kommen. "Ich bin mir sicher, wenn man den Markt verlegen möchte, ist dies auch möglich." Gunnar Greuel wiederum möchte den Plan nicht so einfach in der Schublade verschwinden lassen. "Ich habe feste Zusagen von Sponsoren, Werbeflächen auf der Außenfassade der Eislaufbahn stehen zur Vermietung bereit, Standbuden könnten gekauft werden. Der gesamte Plan steht."
Und auch die Bürgerschaft soll in naher Zukunft Einsicht in die umfangreichen Unterlagen erhalten. "Ich möchte all meine Tabellen, Korrespondenzen und maßstabsgetreuen Zeichnungen im Internet veröffentlichen, damit sich auch die Bürger für dieses Vorhaben stark machen", so Greuel abschließend.