Corona-Pandemie „Das Risiko ist zu groß“
Alt-Erkrath · Die Ercroder Jonges werden in diesem Jahr leider keinen St. Martins-Umzug durch Alt-Erkrath veranstalten. Nach vielen Überlegungen ist sich das Vorstandsteam einig, dass das Infektionsrisiko während der Corona-Pandemie einfach zu groß ist.
„Wir können einfach nicht gewährleisten, dass alle Teilnehmer auf dem Umzug die geltenen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen einhalten“, so Jörg Albert, Vorsitzender der Ercroder Jonges. Schade, aber mit Blick auf die steigenden Infektionszahlen eine Entscheidung, die mehr als verständlich ist. Dennoch haben die Jonges für die Kinder in Erkrath noch eine kleine Überraschung. „Die Martinstüten waren bereits vor unserer Entscheidung, den Zug ausfallen zu lassen gepackt und die möchten wir nun auch an die Kinder verteilen“, so Stefan Hoffmann vom Vorstandsteam.
Die Kita Schinkelstraße und die Städtische Gemeinschaftsgrundschule Erkrath haben regelmäßig am Martinszug der Jonges in all’ den Jahren teilgenommen, also war auch direkt klar, an wen die Tüten gehen. So haben die kleinen Laternenträger in diesem Jahr wenigstens ein kleines Trostpflaster dafür, dass der Zug nicht stattfinden kann. Auch die Frühjahrswanderung, das Maifest und zuletzt die Herbstwanderung konnten die Ercroder Jonges in diesem Jahr bedingt durch Corona nicht durchführen. „Dem Verein fehlen somit natürlich auch Einnahmen“, sagt uns Jörg Albert. „Wie fast alle Vereine, haben auch wir durch die Pandemie mächtig zu kämpfen.“ Im Moment konzentrieren sich die Jonges fast ausschließlich auf die Denkmalpflege in der Stadt, wie beispielsweise die Erstellung einer Stele mit einem Erklärtext zum „Neandi“ im Neandertal, die kürzlich dem Bauhof Mettmann zur Montage übergeben wurde. Hergestellt und gestiftet wurde diese von Marcus Klaus. Außerdem wurde die Webseite des Vereins überarbeitet und geht in den nächsten Wochen online. „Unsere beliebte Heimatzeitschrift ‚Usser Dorp’ ist dieses Jahr leider auch nicht erschienen. Dafür werden wir im nächsten Jahr eine Doppelausgabe herausgeben“, so Albert.
Die 145 Mitglieder des Vereins hoffen, dass sie die Krise gut überstehen und im nächsten Jahr wieder durchstarten können. Wer den Verein unterstützen möchte, kann dies auch immer mit einer kleinen Geldspende tun (siehe Informationen am Ende des Textes). Und natürlich freuen sich die Jonges immer wieder über historische Fotos, Artikel und Berichte über unser schönes Alt-Erkrath, die man dem Verein per Mail oder persönlich zur Verfügung stellen kann. „In erster Linie ist wichtig, dass wir alle gesund bleiben und die Zahlen möglichst bald wieder sinken“, so Albert abschließend.
Ercroder Jonges e.V.
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