(nic) Sie sind im gesamten Kreis Mettmann unterwegs, aber schwerpunktmäßig in den Fahrradstädten Hilden, Langenfeld und Ratingen. Denn dort passieren naturgemäß die meisten Zweiradunfälle. Ausgestattet mit schnittigen Hardtails und 29er Bereifung sind die sechs Beamten, die zur Staffel zählen, sportlich und wenn es der Einsatz erfordert, auch schnell unterwegs. Den Zuschlag der Ausschreibung für den Erwerb der Mountainbikes hat übrigens ein lokales Unternehmen - Velo Leitner aus Mettmann - bekommen. "Das erleichtert natürlich auch den Servicedienst, falls mal an die Räder etwas dran kommen sollte", erklärt Polizeioberrat Thomas Decken. Und wenn wir schon mal beim Thema sind: Jedes Staffelmitglied ist für sein persönlich zugeschnittenes Fahrrad selbst verantwortlich. Man erhofft sich damit, dass die Beamten mit ihren "Dienstfahrzeugen" auch pfleglich umgehen werden.

Polizisten zu Fahrrad ist übrigens nicht neu. Bereits seit Jahrzehnten sind die Männer in Uniform mit dem Velo unterwegs, allerdings bisher noch nicht in einer eigens dafür eingerichteten Staffel. "Keiner hat übrigens diesen Posten aufgebrummt bekommen. Die Beamten sind teilweise selbst im Polizeisportverein sportlich mit dem Rad unterwegs und haben sich freiwillig für die Staffel gemeldet." Die Fahrrad-Staffel ist bereits seit einigen Wochen im Kreis unterwegs und erntet bisher nur Lob für ihren Einsatz. "Wir kommen auf dem Rad viel eher mit dem Bürger ins Gespräch, als wenn wir beispielsweise mit dem Auto Streife fahren", sind sich die Polizisten einig. Ein weiterer Vorteil: Auf dem sportlichen Drahtesel bekommt man von seiner Umwelt auch viel mehr mit und kann auch mal abseits der Straßen, beispielsweise in den Wäldern des Kreises oder auf dem Panorama-Radweg nach dem Rechten schauen. "Unser Ziel ist es, Rad- und Fußgängerunfälle zu senken und die Straßen damit ein Stück weit sicherer zu machen", so Decken abschließend.