Mein Partner mit der kalten Schnauze

Kreis · (sal/nic) Die Kollegen mit der kalten Schnauze, die jede Spur aufnehmen und jedem Dieb Beine machen - die gibt es wirklich. Wir besuchten die Polizeihundeführerschaft des Kreises Mettmann und waren erstaunt über das Können der Diensthunde Kira und Max.

Polizeioberkommissarin Wolff zusammen mit ihrem Rauschgifthund Max und Polizeioberkommissar Krüper mit Personenspürhund Kira.

Foto: nic

Blitzschnell, eifrig und unglaublich wachsam. So begegneten uns die beiden Hunde, "Kira" und "Max" bei unserem Besuch der Polizeihundeführerschaft Kreis Mettmann. Sie sind Personenschutzhunde und stehen im Dienste der Polizei. "Sie sind unsere Kollegen und für uns im Einsatz.", erzählt Polizeioberkommissar (POK) Wollf, die ihren dreijährigen Max an der Leine führt. Der gestromte Kraftprotz ist ein Holländischer Herder und ist gleichzeitig auch Rauschgiftspürhund. Die gleichaltrige Kira, eine Malinoi-Dame, stellte noch kürzlich einen Dieb auf frischer Tat in Monheim. "Sie hat ihren Job perfekt erledigt", lobt POK Krüper seine durchtrainierte Hündin.

Aber wie wird eigentlich aus einem kleinen Hunde-Racker ein Spürnasen-Profi?
"Mit etwa 13 Monaten kommen sie zum Hundeführer. Rund 15 Monate dauert die Ausbildung zum Schutzhund die Spezialisierung als Spürhund (Leichen/Sprengstoff/Rauschgift), erfolgt später", so Krüper.
"Und jedes Jahr müssen sie bei der Schutzhund-Prüfung ihre Qualität beweisen. Machen sie mehr als zwei Fehler, sind sie nicht mehr im Dienst, ", erklärt POK Wolff.

"Das hört sich hart an, ist aber enorm wichtig und richtig. Wir müssen uns 100 Prozent auf sie verlassen können."
Während dieser Ausbildung sind die Hundeführer immer an ihrer Seite. Gehen später gemeinsam auf Streife und machen auch zusammen Feierabend. "Sie kommen mit zu uns nach Hause", so POK Krüper. "Es sind ja völlig normale Hunde, die sich mit anderen Hunden verstehen und auch mal rumalbern." Im Dienst können sie allerdings blitzartig ihren Schalter umlegen. Jetzt wird's ernst - das ist mein Einsatz! "Dazu reicht es, wenn ich nur eine bestimmte Leine anlege", erklärt POK Krüper.

Das wollten wir genauer wissen. Mit ihm und Kira machten wir den Versuch:
Wie und wodurch findet die Hündin eine vermisste Person? Sind Sie auch neugierig? Wir haben die Suchaktion gefilmt und für sie dokumentiert.