Neue Ordensträger aus Hochdahl
Hochdahl · Am vergangenen Samstag hat die große Karnevalsgesellschaft Erkrath zwei besondere Menschen geehrt und feierlich die diesjährigen Orden verliehen.
(tb) Anders als in den Jahren zuvor, ziert diesen Orden seit langem ein Bildnis aus Hochdahl - das Kleinod "Antoniuskapelle". In diesem Sinne dürfen sich nun auch Pfarrer Christoph Biskupek und Dr. Achim Ansmann Ordensträger nennen. Als besonderen Dank überreichte Präsident der großen Karnevalsgesellschaft, Udo Wolffram, gemeinsam mit der stellvertretenden Bürgermeisterin Regina Wedding die Orden an die beiden engagierten Erkrather. "Ich freue mich sehr, dass wir nach langer Zeit mal wieder ein Hochdahler Bildnis abgedruckt haben", so Wedding, die sich federführend für den Druck der Antoniuskapelle engagierte. Auch Dr. Ansmann zeigte sich von der Entscheidung begeistert.
"Ich freue mich enorm über diese Würdigung und kann den Dank nur zurückgeben." Mit dem diesjährigen Orden soll die Antoniuskapelle an Aufmerksamkeit innerhalb der Bürgerschaft gewinnen. Besonders in den Sommermonaten ist die Kapelle ein gern besuchter Ort. Jeden Mittwoch findet um 8 Uhr eine heilige Messe statt, Trauungen und andere Feierlichkeiten werden ebenfalls vor Ort veranstaltet. "In den vergangenen zwei Jahren ist die Kapelle für knapp 100.000 Euro restauriert und saniert worden. Sogar eine Außenkamera gegen Vandalismus wurde installiert", so Dr. Ansmann. Die Kapelle ist für den pensionierte Bürger zum echten Steckenpferd geworden. "Ich kümmere mich seit knapp fünf Jahren um den Erhalt der Kappelle. Besonders der geschichtliche Aspekt interessiert mich enorm."
So konnte Dr. Ansmann beispielsweise die erste namentliche Erwähnung in Erfahrung bringen. "Die Grundmauern der kleinen Kapelle sind genauso alt wie die St. Johannes der Täufer- Kirche in Erkrath. Um das Jahr 1100 rum." Für Pfarrer Biskupek ist der Einsatz der Bürgerschaft von großer Bedeutung für das Kleinod in Hochdahl. "Neben Dr. Ansmann engagieren sich auch zwei Damen aus der Gemeinde. Regelmäßig wird die Kirche für die Allgemeinheit geöffnet. Den Schließdienst, aber auch die Bewachung vor Ort wird ehrenamtlich von diesem beiden Helferinnen übernommen", so der Pfarrer. Für diesen Einsatz zauberte Udo Wolffram abschließend nochmals zwei Ansteckorden aus der Tasche.