Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr Erkrath Das letzte Fest am alten Standort
Erkrath · Es war ein Fest für die ganze Familie, zu dem der Löschzug Alt-Erkrath die Erkrather am Vatertag geladen hatte. Traditionell wurde am Gerätehaus an der Ludenberger Straße der Tag der offenen Tür gefeiert, der mit zahlreichen Aktionen durchweg für feurige Unterhaltung sorgte.
Ein bisschen Wehmut schwang bei der Feierlichkeit jedoch mit. „Es wird unser letzter Tag der offenen Tür an diesem Standort sein“, weiß der Leiter der Erkrather Feuerwehr, Guido Vogt. „Schließlich sind wir ab nächsten Jahr bereits in unserem neuen Domizil untergebracht.“ Dass der Wegzug für die rund 50 Feuerwehrleute am Standort Alt-Erkrath auch eine große Freude bedeutet, dessen ist sich Guido Vogt sicher. „Trotzdem wurden in diesen Räumen seit 1986 Geschichten geschrieben, die wir im neuen Gerätehaus erst einmal schreiben müssen.“ Traurige Abschiedsstimmung herrschte bei den Besuchern jedoch nicht vor.
Schließlich gab es eine Menge zu entdecken. Fettexplosionen, Showübungen der eigenen Jugendfeuerwehr, Fahrzeugausstellungen und Informationen für den vorbeugenden Brandschutz sorgten für ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm. Und auch das Deutsche Rote Kreuz sowie die Bundespolizei gewährten Einblicke in ihren Arbeitsalltag. „Das Fest ist eine tolle Tradition für die ganze Familie. Es ist einfach großartig, dass die Familien der Feuerwehrleute dieses Fest mitgestalten und neben dem ohnehin schon großen, ehrenamtlichen Engagement die Erkrather zu dieser Feier einladen“, freut sich Regina Wedding. Die stellvertretende Bürgermeisterin kommt gemeinsam mit ihrem Mann jährlich zum Tag der offenen Tür. „Hier trifft sich Jung und Alt.“
Dass mit dem Traditionsfest, welches bereits seit den 90er Jahren jährlich initiiert wird, auch für das Ehrenamt der Feuerwehr geworben wird, verrät Löschzugleiter Markus Steinacker. „Wir präsentieren uns mit diesem Fest der Öffentlichkeit und haben in der Vergangenheit schon einige neue Ehrenamtler gewinnen können.“ Für Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr gibt es neben der Arbeit in einem freundschaftlichen Team auch zahlreiche Vergünstigungen, beispielsweise im Neanderbad, bei städtischen Kulturveranstaltungen oder im Fitnessstudio. „Wir haben mit unserem Leiter Guido Vogt eine Person, die das Ehrenamt fördert und wertschätzt. Das ist nicht selbstverständlich“, so Markus Steinacker weiter.
Für den dreijährigen Jan war das Feuerwehrfest eine ganz besondere Überraschung. „Jan wird heute drei Jahre alt“, verrät die stolze Mutter, die ihrem Sohn gleichzeitig einen großen Wunsch erfüllt: „Einmal in einem Feuerwehrauto zu sitzen.“ So wirkt das Fest bei den Besuchern auf ganz unterschiedliche Weise nach. Eine tolle Tradition.