Alles so schön bunt hier
Erkrath · Die Konkurrenz schläft nicht - das weiß auch das Team des Erkrather Neanderbades und so wurde bei der alljährlichen Revision gleich auch noch ganz tief in den Farbeimer geschaut. Unterstützung gab es dabei von einer Farbtherapeutin.
(nic) Marion Timphus aus Forchheim hat dafür gesorgt, dass das alte "Ochsenblut-Rot" nun sanften Curry- und Safrantönen gewichen ist. Die Experten in der bunten Welt der Farben hat das freundliche Familienbad genau unter die Lupe genommen, Mitarbeiter und Kunden befragt und am Ende Neanderbad-Leiter Till Eckers und Stadtwerke-Chef Gregor Jeken überzeugt. "Rot und Blau sind eher Farben für die Feuerwehr und nicht für ein Schwimmbad", erinnert sich Till Eckers an eine der Aussagen der Farbexpertin.
Die neu gewählten Farben sorgen für ein helles und freundliches Ambiente. "Am liebsten hätten wir noch gerne die blauen Stahlträger im Schwimmbadbereich in einem Weiß- oder Silberton gestrichen, aber das war in der Kürze der Zeit nicht machbar gewesen. Vom 11. Dezember bis zum 1. Januar war das Bad für die Öffentlichkeit geschlossen. Neben den Malerarbeiten, die von einem Düsseldorfer Unternehmen durchgeführt worden sind, wurde unter anderem das Schwimmbeckenwasser ausgetauscht, in den Sanitär- und Umkleidebereichen wurde neben der Grundreinigung und Desinfektion auch die Rastersystemdecke ausgetauscht und das Lichtkonzept mit energiesparender LED-Technik erneuert. Für die neue Farbgestaltung investierten die Stadtwerke 35000 Euro. Die Farbarbeiten an der Außenfassade mussten aufgrund der Witterung noch aufgeschoben werden.
Werden aber in naher Zukunft entsprechend der Innengestaltung noch angepasst werden. "Unser Bad ist damit deutlich aufgewertet und sieht einfach super aus", so Gregor Jeken. Seit zwölf Jahren bildet das Neanderbad eine Bereicherung in der Freizeitlandschaft in und um Erkrath herum. "Seit Beginn an sind unsere Besucherzahlen steigend. 2017 besuchten 310.000 Gäste das Schwimmbad. Neben Soloschwimmern nutzen zahlreiche Vereine und Schwimmschulen die Einrichtung. Das Neanderbad ist nicht nur kinder-, sondern auch klimafreundlich. Das eigene Blockheizkraftwerk erzeugt jährlich 3,2 Millionen Kilowattstunden Strom und Wärme hocheffizient aus 100 Prozent Biogas. Hinzu kommen jedes Jahr rund 100.000 Kilowattstunden Solarstrom aus der eigenen Photovoltaikanlage.