Wir werden immer älter. Unerwartete und schwierige Veränderungen im Leben können besonders im Alter sehr belasten. Der Weg in die Sucht als scheinbare Lösung ist eine ernst zunehmende Gefahr. Gerade der Verlust einer vorgegebenen Tagesstruktur, das Gefühl des "Nicht mehr gebraucht Werdens" und die damit vielleicht einhergehende Vereinsamung, macht es wichtig, neue Lebensziele und Aufgaben zu finden.

Wie gelingt es uns, unsere Fähigkeiten und Stärken beizubehalten oder wieder zu mobilisieren, zufrieden und gesund älter zu werden? Denn auch im Alter sind wesentliche Veränderungen möglich. Für Gefährdete ist es wichtig, dass gegebenenfalls ihr Umfeld sensibel die Anzeichen vermehrten Alkoholkonsums wahrnimmt, benennt und Hilfsmöglichkeiten aufzeigt. Suchtprobleme werden im Alter oft falsch gedeutet oder verharmlost, handelt es sich doch hier leider um ein Tabuthema, was das offene Ansprechen erschwert. Dabei ist es im wahrsten Sinn des Wortes "notwendig" suchtbelastete Menschen frühzeitig zu unterstützen, um die Entwicklung einer Abhängigkeit zu vermeiden.

Fachleute der Suchtkrankenhilfe informieren Sie bei der Veranstaltung im Johanneshaus über den aktuellen Forschungsstand zum Thema Alter und Sucht. Eine betroffene Seniorin wird über ihre Suchterfahrungen und ihren Weg aus der Erkrankung offen berichten. Die Leiterin der Caritas-Suchthilfe wird Behandlungsmöglichkeiten und adäquate Facheinrichtungen vorstellen. Zum Abschluss wird die Möglichkeit zu Gespräch und Austausch mit Betroffenen, Mitarbeitern der Caritas-Suchthilfe und der LVR-Klinik Langenfeld geboten.

Die Veranstaltung wird unterstützt durch die Selbsthilfeorganisationen für Suchterkrankte des Kreuzbundes, der Anonymen Alkoholiker in Mettmann und dem Freundeskreis Haan-Hochdahl sowie der Suchtambulanz der LVR- Klinik Langenfeld.