Unterstützung für die Soziale Stadt

Hochdahl · Julia Zinn ist die neue Koordinatorin für das Integrierte Handlungskonzept "Sandheide" seitens der Verwaltung. Anfang Oktober hat die 28-Jährige ihren Dienst offiziell angetreten und ist seitdem um die Vernetzung mit zahlreichen Akteuren bemüht.

Die neue Koordinatorin für die Soziale Stadt Sandheide, Julia Zinn, sieht in dem Stadtteil viel Potenzial.

Foto: tb

(tb) "Ich weise in meiner Arbeit Überschneidungen mit dem Quartiersmanagement auf", verrät Julia Zinn, die einen Schwerpunkt ihrer Arbeit ebenfalls in der nachbarschaftlichen Stärkung des Stadtgebietes sieht. Dabei betreut die neue Koordinatorin, anders als das Quartiersmanagement, nicht den Verfügungsfonds. "Meine Planungen zielen auf längerfristige Projekte ab." Zunächst möchte die neue Mitarbeiterin, deren Büro am Klinkerweg angesiedelt ist, den Bedarf in der Sandheide ermitteln. "Ich freue mich daher über jeden neuen Kontakt, der Ideen zur Belebung des Stadtteils vorweist." In welcher Form diese Ideen im Anschluss förderfähig sind, gehört ebenfalls ins Aufgabengebiet der jungen Koordinatorin.

Dass die Sandheide viel Potenzial aufweist, dessen ist Julia Zinn sicher. "Bei meiner ersten Begehung ist mir sofort aufgefallen, dass eine gute und soziale Infrastruktur vorhanden ist. Die Sandheide weist zudem zahlreiche Grünflächen auf und der Sandheider Markt bietet für die tägliche Versorgung viel Potenzial." Ob die Maßnahmen, die 2016 im Integrierten Handlungskonzept zusammen gefasst wurden, auch heute noch den Anforderungen und Wünschen entsprechen, das versucht Julia Zinn zu ermitteln. "Nach knapp zwei Jahren ist es wichtig, die Handlungsbedarfe nochmals auf ihre Aktualität zu prüfen." Dass eine enge Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Akteuren sowie Bürgern für diese Bedarfsermittlung unabdingbar ist, dessen ist sich Julia Zinn sicher. "Diese wissen schließlich am besten über den Wohn- und Lebensraum in der Sandheide Bescheid." Nach der Bedarfsermittlung soll lückenlos in die Arbeit vor Ort eingestiegen werden. Dabei möchte Julia Zinn die Probleme nach Prioritäten abarbeiten.

"Für die jeweiligen Problemlagen sind erneut Gesprächskreise einzuberufen. Gemeinsam muss überlegt werden, wie man Lösungen schafft." Neuland ist die Arbeit an der Verbesserung von Versorgungsstrukturen von Stadtteilen für die in Köln wohnhafte Koordinatorin nicht. "Ich habe in Dortmund meinen Bachelor in "Soziale Arbeit" absolviert und anschließend den Master in Köln im Bereich "Soziales Management" erworben." Mit einem Projekt für Straßenkinder in Lünen sowie der Arbeit bei einer Kinder- und Jugendhilfsorganisation konnten erste praktische Erfahrungen gesammelt werden. Durch ein Projekt, welches in Mexiko initiiert wurde, wurde ein Armenviertel sozial und städtebaulich umgestaltet. Mit dem Integrierten Handlungskonzept "Sandheide" steigt Julia Zinn nun in die Quartiersarbeit ein.

Kontaktmöglichkeiten bestehen telefonisch unter Telefon 0211/ 24075083 sowie per Mail unter julia.zinn@erkrath.de.