Ein neuer Partner

Alt-Erkrath · Was erwartet mich in der Berufswelt und welche Aufgaben habe ich zu erfüllen?

Die Mitglieder des Handwerkerkreises Erkrath unterstützen Schüler bei der häufig schwiergen Berufssuche.

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(tb) Für viele Schulabgänger ist die Zukunftsfrage noch nicht beantwortet und der Weg ungewiss, in welche Richtung das Interesse und die Begabung schlägt. Um solche Ängste, aber auch Ausblicke auf die Arbeitswelt zu schaffen, rufen der Kreis Mettmann sowie die IHK Düsseldorf bereits seit 2002 zu Kooperationsnetzwerken Schule- Wirtschaft (KSW) auf.

Mittlerweile sind 75 Prozent aller Schulen im Kreis Kooperationspartner. Seit vergangener Woche gehört auch die Carl-Fuhlrott-Hauptschule in Hochdahl zum Netzwerk und bildet mit dem Handwerkerkreis Erkrath die 81. Lernpartnerschaft. Der Handwerkerkreis bringt fortan die Handwerkskunst den Schülern näher. "Wir haben mit dieser Kooperation einen wichtigen Baustein für die Schule-Beruf-Bindung geschaffen und ich bin dem Handwerkerkreis für sein Engagement sehr dankbar", so Schulleiterin Karin Malzkorn während ihrer Begrüßungsrede. "Des Weiteren kommt es den Schülern zu Gute, dass sie das praktische Leben nicht nur aus den Lehrbüchern erfahren und Chancen nach dem Schulabschluss vergrößert werden."

Ein erstes Projekt konnte bereits vor der offiziellen Kooperationsunterzeichnung realisiert werden. Informationselektrikermeister Otmar Langer besuchte den Technikunterricht und schaffte Einblicke in seinen Arbeitsalltag. "In Zukunft sind noch weitere Projekte zu den Themen Blitzschutz und Siebdruck geplant", verrät Bernadette Becker von der Wirtschaftsförderung des Kreises Mettmann. Die Mitarbeiterin des Kreises war es auch, die eine Kooperation zwischen den Partnern in Erkrath ermöglichte. "Es war schwierig in Erkrath Unternehmen zu finden, die sich dieser Aufgabe gewissenhaft annehmen", verrät Bürgermeister Arno Werner. "Umso dankbarer bin ich dem Handwerkerkreis."

Auch Michael Ruppert, stellvertretender Landrat freut sich über die Kooperationen und die Verbesserung der wirtschaftlichen Zukunft. "Den Jungen und Mädchen wird der Zugang zum Berufsfeld eröffnet und gleichzeitig wird in Deutschland der Facharbeiterarmut entgegen gewirkt", so Ruppert abschließend.