Schülerin referiert über Künstlerin Claudia Birkheuer

Hochdahl · Claudia Birkheuer war überrascht, als zum "Offenen Atelier" Ende August die Schülerin Delia Regnery plötzlich vor ihr stand. Die Achtzehnjährige war eigens zu diesem Event gekommen, um ein Interview mit der Künstlerin zu führen.

Delia Regnery (li) und Claudia Birkheuer (re) vor dem Gemälde "Aus Mutters Erzählung", das eine im Zweiten Weltkrieg zerbombte Häuserzeile in Düsseldorf-Bilk zeigt. Einige Flüchtlinge erinnert dieses Gemälde an Aleppo, so Thelen.

Foto: Claudia Birkheuer

Wie Birkheuer erfuhr, hatte sich die Abiturientin in einem Kunstworkshop ihrer Schule für ein Referat über die Erkrather Malerin entschieden.

"Ich war vor einiger Zeit mit meinem Vater bei Claudia Birkheuer im Atelier und fand ihre Malweise sehr beeindruckend", berichtet die Schülerin. Und als ihre Kunstlehrerin des Berufskolleg in Opladen im Unterricht anregte, über weibliche Künstler ein Referat zu halten, habe sie sofort an die Bildwerke der Malerin Birkheuer gedacht. Die Künstlerin führte sie auch zur Begegnungsstätte "Hand-in Hand", wo Dieter Thelen erklärte, warum man ausgerechnet Bilder dieser Malerin für eine Ausstellung in den Räumen ausgewählt hatte. "Ihre Werke sind eine hervorragende Möglichkeit, mit Besuchern und Flüchtlingen über die Interpretation der auch kritischen Bilder in Kontakt zu kommen."

Anschließend gab es noch einen Besuch im Atelier an der Bruchhauserstraße. "Meine Bilder sind nicht nur schön, sondern beschäftigen sich vor allem mit dem aktuellen Zeitgeschehen", so Birkheuer, die froh ist, auch bei jungen Leuten Interesse für ihre ungewöhnliche Malerei zu finden. Und das Fazit: Die Lehrerin und die SchülerInnen waren vom Vortrag begeistert.