Wieder Attacke in Hochdahl Erste Verletzte bei Serie von Steinwürfen auf Busse

Hochdahl · Schon mehrfach wurden in Hochdahl Steine auf fahrende Linienbusse geworfen. Bisher kam es dabei mit viel Glück nur zu Sachschäden, welche sich inzwischen jedoch insgesamt auf eine Schadenssumme von mehreren tausend Euro summiert.

Unabhängig von den verursachten Sachschäden war den Tätern bei ihren "Angriffen" aber scheinbar immer auch vollkommen egal, welche Gefahren sie für Leben und Gesundheit von Businsassen und anderen Verkehrsteilnehmern verursachten. Am Dienstagabend kam es jetzt leider auch zu einem solchen Personenschaden. Um 21.07 Uhr befuhr ein Bus der Linie 741 die Sandheider Straße in Hochdahl in Fahrtrichtung Mettmann. Etwa 100 Meter vor der Haltestelle Immermannstraße wurde der fahrende Bus von einem Stein getroffen. Dieser durchschlug eine Seitenscheibe des MAN und traf eine 51-jährige Frau aus Hochdahl am Kopf, die als Fahrgast unmittelbar hinter der zerstörten Scheibe saß und leicht verletzt wurde. Ein angeforderter Rettungswagen brachte die Verletzte zur ambulanten ärztlichen Behandlung in ein Hildener Krankenhaus.

Sofort nach bekannt werden der Tat leitete die Erkrather Polizei erneut intensive Fahndungsmaßnahmen ein. Hierbei konnten weder Täter, noch tatverdächtige Personen angetroffen oder ermittelt werden. Der geworfene Stein wurde sichergestellt, weitere Maßnahmen zur Spurensicherung durchgeführt. Auch zum aktuellen Geschehen wurde erneut ein Strafverfahren wegen eines Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr (§ 315b StGB) eingeleitet. Die polizeilichen

Ermittlungs- und Fahndungsmaßnahmen zu diesem und den vorhergehenden Verfahren dauern intensiv weiter an. Hierbei hoffen die zuständigen Ermittler auch weiterhin auf die Meldung von bislang noch unbekannten Zeugen oder auf zusätzliche Hinweise zu tatverdächtigen Personen und ungewöhnlichen Beobachtungen, die in Tatzusammenhängen stehen könnten. Solche Meldungen und sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Erkrath, Telefon 02104 / 9480-6450, bei aktuellen Beobachtungen auch der Notruf 110, jederzeit entgegen.