Ein Treff der Nächstenliebe
Hochdahl · Die Teestube für Erkraths Flüchtlinge im Haus der Kirchen am Hochdahler Markt ist seit Jahren eine feste Institution.
(tb) Seit drei Jahrzehnten existiert der Verein Freundeskreis für Flüchtlinge e.V. bereits, welcher das multikulturelle Zusammentreffen ins Leben rief. Mit dem Flüchtlingsstrom nahm auch der Zulauf zur wöchentlichen Teestube verstärkt zu.
"Die Flüchtlinge wissen, dass sie hier auf Menschen stoßen, die ihnen helfen wollen. Zudem trifft man in der Teestube Gleichgesinnte, kann Erfahrungen austauschen und bekommt Fragen beantwortet", verrät Rachida El Khabbachi vom Erkrather Sozialamt. Die engagierte Mitarbeiterin der Stadt ist regelmäßig bei dem Treff, der jeweils donnerstags in der Zeit von 17 bis 20 Uhr stattfindet. "Wir füllen gemeinsam mit den Flüchtlingen Formulare aus, leisten Hilfestellungen bei Alltagsfragen oder hören einfach nur zu. Auch gemeinsames Lachen ist hier von großer Bedeutung. An solchen Tagen können die Menschen einmal den Alltag hinter sich lassen und losgelöst sein." Neben den Mitarbeitern der Stadt sind auch regelmäßig bis zu neun Ehrenamtler des Freundeskreises anwesend. Getränke, sowie Gebäck und Kuchen werden kostenlos an die Besucher verteilt. Finanziert wird diese Leistung allein durch Spenden. "Eine enorme Leistung, die der Verein jede Woche stemmt", weiß El Khabbachi weiter. Wöchentlich kommen mehr Familien und Einzelpersonen zu den Treffen.
"Erst kürzlich haben wir 60 Personen gezählt. Das ist wahnsinnig viel für ein solch kleines Café, doch man spürt, dass sich die Flüchtlinge wohl fühlen." In den Übergangsheimen und bei den zugewiesenen Personen werben Ehrenamtler und hauptamtliche Mitarbeiter für die Teestube. Auch im neuen Infoflyer des Freundeskreises wurde der Standort verzeichnet. "Es wäre schön, wenn die Teestube auch weiterhin so stark frequentiert bliebe. Hier haben die Menschen einen Ort zum austauschen und Freundschaften schließen."
Info:
Teestube im Haus der Kirchen, donnerstags von 17 bis 20 Uhr, Hochdahler Markt 9.