„Danke, für diese guten Gaben“

Hochdahl · "Erkrath kann sich mit Obst fast autark versorgen", ist sich Uli Schimschock sicher, während er anlässlich des diesjährigen Erntedankfestes im Naturschutzzentrum Bruchhausen Äpfel, Quitten, Kürbisse, Nüsse und Birnen verkauft.

Erntedankfest in Bruchhausen
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Erntedankfest in Bruchhausen

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(tb) Der Ehrenamtler verrät, dass alle Früchte ausschließlich von den Streuobstwiesen Bruchhausens kommen. Ebenso wie die Wolle der Schafe, die Silvia Schnell für ihre ganz individuellen Mützen, Hausschuhe, Jacken und Wärmflaschenüberzüge benutzt.

"Von der Schur bis zum fertigen Produkt ist alles Handarbeit", versichert die Künstlerin, die seit Jahren festes Standmitglied im Naturschutzzentrum ist. Um sich diese und weitere Naturprodukte anzugucken, zu kaufen und zu probieren, kamen am vergangenen Sonntag etliche Besucher in die nah gelegene Naturoase. "Das Erntedankfest wird von uns jedes Jahr begangen", weiß Renate Späth. Die Vorsitzende des Fördervereins zeigt sich von der Resonanz der Feier ganz begeistert. "Das haben wir natürlich auch dem guten Wetter zu verdanken." Als eines von insgesamt 23 Regionalzentren für Bildung für nachhaltige Entwicklung, welches vom Land NRW gefördert wird, feiert das Naturschutzzentrum neben dem Erntedankfest auch den Welternährungstag. "Wir haben uns gedacht, dass sich beide Feiern sehr gut ergänzen lassen. Schließlich hat der Dank für die Ernte auch etwas mit Ernährung zu tun", ist sich Renate Späth sicher. "Für diesen Anlass freuen wir uns zudem, auch die Damen des Eine- Welt Ladens bei uns begrüßen zu dürfen."

Zahlreiche Mitmachaktionen warteten besonders auf die kleinsten Besucher. So konnten diese Stockbrot backen oder eigenen Apfelsaft herstellen. Auch das Bemalen von Glasschalen war auf dem Fest möglich. Tanja Kruse hingegen verkaufte ihre unterschiedlichen Marmeladensorten. "Meine Marmeladen schmecken sehr intensiv. Die meisten Früchte habe ich selbst gepflückt", verrät Tanja Kruse. So fanden Erdbeeren, Blaubeeren, Holunderblüten, Stachelbeeren, Himbeeren und weitere Früchte ihren Weg in die Einmachgläser der Hildenerin. Als Kooperationspartner für das Fest konnte das Naturschutzzentrum die Evangelische Kirchengemeinde Hochdahl gewinnen. Nach einem Gottesdienst starteten die Standbetreiber und ehrenamtlichen Mitarbeiter mit der Feierlichkeit, die sich bis in die frühen Abendstunden erstreckte. Ein buntes Herbstfest.