Claus Gripp macht alte Drahtesel wieder fit

Hochdahl · (nic) Damit die Flüchtlinge, die zur Zeit in den Erkrather Unterkünften leben, ein wenig mobiler sind, hatte der Freundeskreis für Flüchtlinge eine tolle Idee: In zahlreichen Kellern fristen alte, gebrauchte Fahrräder ein trauriges, einsames und ungenutztes Dasein.

Claus Gripp hat schon 50 Fahrräder für Erkraths Flüchtlinge verkehrssicher gemacht. Die gebrauchten Räder sind Spenden aus der Bürgerschaft

Foto: nic

Doch dabei steckt in den alten Drahteseln noch immer Leben.

Claus Gripp, Mitglied im Freundeskreis und Hobbybastler, hat bereits 50 gespendete Velos wieder für den Straßenverkehr fit gemacht und auch schon eine beachtliche Zahl an die Flüchtlinge verschenkt. "Die Idee kam mir vor rund einem Jahr", erinnert sich der Hochdahler. Also hat er zunächst Infozettel in den Briefkästen seiner Nachbarschaft verteilt und um Fahrradspenden gebeten. Die ließen auch nicht lange auf sich warten. Rund zwei Tage in der Woche verbringt Claus Gripp nun damit, die ausgedienten Räder wieder verkehrssicher zu machen. Wenn er sie dann einem Flüchtling schenkt, bekommt dieser dazu einen Hinweis in Papierform, dass dies ein Geschenk sei und der Beschenkte nun ab sofort für die Instandhaltung des Rades verantwortlich sei und Gripp keine Haftung für eventuelle Unfälle übernimmt - und das zweisprachig in deutsch und englisch. "Passend dazu gibt es von mir außerdem noch einen mehrsprachigen Flyer des ADAC über die wichtigsten Verkehrsregeln und Verkehrsschilder." Der Freundeskreis für Flüchtlinge spendet für jedes Fahrrad ein passendes Kabelschloss, damit die Räder nicht geklaut werden.

Mehr Infos gibt es bei Claus Gripp unter Telefon 02104/41838 oder per Mail an claus.gripp@t-online.de.