(nic) Alles was täglich auf der Autobahn A3 an Schmierstoffen, Löschmitteln und anderem Dreck landet, wird mit dem Regenwasser in so genannte Abwasserbecken unter der Brücke eingeleitet. Unten setzte sich dann ein Schlammgemisch ab, was eigentlich auf die Deponie gehört. Das darüber liegende Klarwasser wird in die Düssel eingeleitet. Anfang der vergangenen Woche rutschte allerdings die Pumpe während der regelmäßig durch eine externe von der Autobahnniederlassung Krefeld engagierte Firma ab und somit wurde ein Teil des stinkenden Schlammgemischs ebenfalls in den Bach eingeleitet. "Die anschließenden Wasserproben haben allerdings ergeben, dass es zu keiner nennenswerten Verschmutzung des Gewässers gekommen ist", so Markus Ecken (Sachgebietsleiter bei der Autobahnniederlassung Krefeld.

Laut Augenzeugenberichten und Fotos, die der Redaktion vorliegen, wurde allerdings das mit Schlamm kontaminierte Wasser im Beisein der ausführenden Firma in die Düssel und das sogar über mehrere Tage hinweg eingeleitet. Außerdem war der Schlauch, der oberirdisch von den Becken in die Düssel führte, undicht - somit ergoss sich die stinkende Brühe über den Boden und Fußgänger hatten ihre liebe Not, nicht ins das dunkle Gemisch hineinzutreten. Leider konnten wir zu diesen Vorwürfen noch kein Statement seitens der Autobahnniederlassung Krefeld erhalten. Wir bleiben aber an der Sache dran und berichten an dieser Stelle weiter, sobald neue Fakten zur Verfügung stehen.