So schön war das Erkrather Licherdorf

Alt-Erkrath · So schnell ist es schon wieder vorbei, das dritte Erkrather Lichterdorf. Das gesamte Wochenende über verwandelte sich die Bahnstraße in ein echtes vorweihnachtliches Lichtermeer.

Das war das Erkrather Lichterdorf 2017
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Das war das Erkrather Lichterdorf 2017

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(tb) Zu verdanken haben die Erkrather dieses Fest seit drei Jahren "ihrer" Werbeban.de - der Werbegemeinschaft der Erkrather Einzelhändler. Die Einzelhändler waren es auch, die für die passende Dekoration auf der eigenen Verkaufsstraße sorgten. "40 Bäume haben wir auf der Bahnstraße aufgestellt", sagt Tobi Wienke, Vorstandsmitglied der Werbeban.de. Damit diese auch im passenden Gewand daher kamen, gab es gleich noch wunderschönen Christbaumschmuck. "Acht Kindergärten haben wir gewinnen können, einen Teil der Bäume zu schmücken. Zudem haben sich Erkrather Vereine beteiligt." Engagement bleibt nicht unerkannt, daher durften sich die Kindergärten nicht nur über eine Urkunde freuen, sondern erhielten am vergangenen Sonntag zudem noch eine eigene Schneekugel. Fleißige Helfer traf man auf dem Lichterdorf sprichwörtlich an jeder Ecke.

Die Schüler und Eltern des Gymnasiums am Neandertal beispielsweise engagierten sich nicht nur in der eigenen Waffelbude, sondern reihten sich auch widerstandslos in der Spülhütte ein. "Die Maschine war am ersten Freitag jedoch etwas überfordert", so Wienke. Besonders am Freitag war das Lichterdorf von Besuchern stark frequentiert. "Das hat unsere Spülmaschine nicht mehr gepackt." Verständnis gab es allerdings von allen Seiten. So sind die Erkrather eben. Wenn etwas nicht funktioniert, wird umgedacht. So auch am Finalsonntag: Eigentlich waren die Besucher in Scharen angerückt, um die bekannte Band Kärnseife zu sehen. Diese entschied sich aber kurzerhand zur Absage. "Das Equipment wird auf der Bühne leider nass", hieß es von Seiten des Managements. Für die Erkrather jedoch kein Grund für miese Stimmung. Spontan wurden Freikarten für das bevorstehende Weihnachtskonzert in Leverkusen verteilt. "Inklusive Transferschein für den Bus", so Bandmitglied Sandra.
Was gab es noch zu entdecken? Etwas abseits fand man das aktuelle Prinzenpaar der Neandertalstadt, Christiane und Wolfgang Scheurer. Die beiden Hoheiten rückten mit selbstgehäkelten Mützen und einem Kuchenbuffett an.

"Alles für den guten Zweck", verrieten die Beiden. "Wir sammeln für das Dementnetzwerk Erkrath." Nur ein paar Hütten weiter standen die Schüler des Gymnasiums am Neandertal. Mit selbst gemachten Waffeln hoffen die Jugendlichen, Geld in die Kassen zu spülen. "Für unseren Abiball." Die Kleinsten hingegen verkauften Leuchtmützen für Kinder mit Krebsleiden. Ebenso wie Ewa Sterniotis. Die Erkratherin verkauft Gehäkeltes und Strickwaren für den guten Zweck. "Einen Teil des Erlöses geht an die Biker4Kids. Eine Organisation, die sich für den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Düsseldorf einsetzt." Für die Ausstellerin ist es das erste Lichterdorf. "Ich komme aber sich im nächsten Jahr wieder, es war eine tolle Atmosphäre." Besonders weihnachtlich wurde es am Sonntag auf der Bühne. Diese beherbergte nämlich einen ganz besonderen Gast: Den Nikolaus. Über 60 Kinder waren anwesend, um nicht nur den eigenen Wunschzettel persönlich abzugeben, sondern den Mann mit dem Rauschebart auch aus nächster Nähe zu bewundern. "Einen Teil der Geschenke auf den Wunschzetteln versuchen wir sogar umzusetzen", verrät Tobi Wienke. "Das haben wir schon im Vorjahr erfolgreich eingefädelt und mit dieser Tradition möchten wir nicht brechen."

Damit das Lichterdorf auch dem Namen gerecht wird, "knipste" Bürgermeister Christoph Schultz zusammen mit Olaf Grau vom Handwerkerkreis und Holly Sommer (Erkrather Werbeban.de) zur Eröffnung am Freitag die Lichter der Bahnstraße an. Diese wurden vor zwölf Jahren vom Erkrather Handwerkerkreis finanziert und gehören seitdem zum festen Equipment der städtischen Weihnachtsdeko.

Abschließend gab es noch ein dickes Dankeschön in Richtung Stadtverwaltung. "Die Kooperation mit der Stadt hat super funktioniert. Wir freuen uns über einen reibungslosen Ablauf und sind besonders dankbar für den Einsatz der Herren vom Baubetriebshof, die sogar am Wochenende die Mülleimer vor Ort geleert haben", so das Organisationsteam. "Wir haben so viel positive Resonanz bekommen, da steht einer Wiederholung im kommenden Jahr ganz sicher nichts mehr im Weg. Die Erkrather sind dankbar für "ihr" Lichterdorf."