Neuer Anlauf für einen Stammtisch
Alt-Erkrath · Der Stammtisch der Heimat- und Brauchtumsfreunde trifft sich ab sofort wieder jeden dritten Donnerstag im Monat.
(RG) Vor drei Jahren gründete sich der erste Stammtisch der Heimat- und Brauchtumsfreunde, an dem sich regelmäßig Engagierte aus unterschiedlichen Vereinen trafen. Sie tauschten sich zu ihren Aktivitäten aus, stimmten Termine aufeinander ab und gaben sich gegenseitig Impulse. Nach 1,5 Jahren schlief die Aktivität des Stammtischs langsam ein, bis am Ende nur noch zwei oder drei Teilnehmer übrig waren.
Die Terminabstimmung unter den Vereinen klappt zwar nach wie vor ausgezeichnet und es gibt keine Überschneidungen, aber die Abende an denen neue Impulse in der Gemeinschaft entstehen, fehlen dennoch. "Das möchten wir wieder ändern. Ab sofort findet der Stammtisch wieder jeden dritten Donnerstag im Monat statt", kündigt Holger Johan an. Zu einem ersten Stammtisch trafen sich in der letzten Woche schon Christiane und Wolfgang Scheurer, Horst Esselborn, Richard Voges und Holger Johan. Eine feste Tagesordnung gibt es zu den Stammtischen nicht. Jeder kann seine Anliegen mitbringen und sich dazu austauschen. In den lockeren und geselligen Zusammentreffen sollen vor allem neue Ideen für Erkrath, mit seinen unterschiedlichen Stadtteilen und für gemeinsame Aktivitäten entstehen.
Eine Idee lag bereits beim ersten Treffen auf dem Tisch: "Ich setze mich schon seit sechs oder sieben Jahren für ein Heimatmuseum ein, das gut mit einem Karnevalsmuseum kombiniert werden könnte", erklärt Holger Johan. Vorbild dafür ist das Stadtgeschichtshaus in Mettmann, in dem die kleinen Schätze vergangener Zeiten erhalten und von den Aulen Mettmannern gepflegt werden.
"Mit einem solchen Museum als Ergänzung zu den Denkmalrouten der Entdeckerschleifen könnte sich Erkrath auch mit seiner Heimatgeschichte und seinem Brauchtum für Touristen von der schönsten Seite zeigen", ist auch der Vaters des Karnevalmuseums in Erkrath, Richard Voges, überzeugt. Ob es in Erkrath eine passende, möglichst historische Immobilie gibt, die in städtischem Besitz ist und für ein solches Museum genutzt werden könnte, ist unklar.
Ganz spontan fielen sicher jedem von uns ein paar kleinere, denkmalgeschützte Immobilien ein, die kaum genutzt verfallen. Aber die meisten befinden sich im Privatbesitz und Miete könnten die Vereine für den Aufbau und die Pflege eines solches Museums kaum aufbringen. Bleibt abzuwarten, ob Stadt und Vereine nach dem Vorbild in Mettmann eine gemeinsame Lösung finden können. Der nächste Stammtisch der Heimat- und Brauchtumsfreunde findet am 19. Juli ab 19 Uhr im Kurhaus in der Bahnstraße statt.