Das war das Erkrather Schützenfest 2018 Michael Wodicka ist König!
Alt-Erkrath · Die diesjährige Schützenkirmes der Sankt Sebastianus Bruderschaft 1484 Erkrath e.V. konnte in diesem Jahr auf dem Gerberplatz mit zahlreichen Prämieren aufwarten.
(tb) Nicht nur der neue Schießstand begeisterte, auch der Zusammenschluss mit dem angrenzenden Festzelt ließ Schützen, Freunde und Besucher enger zusammenrücken. "Ein echte Verbesserung", ist sich auch der erste Brudermeister Wolfgang Heß sicher und blickt besonders beim Tag des Königsschießens auf aufgeregte Gesichter. Worauf diese warteten? Selbstverständlich auf den fallenden Vogel. Doch dieser wollte bei strömenden Regen sein Refugium nicht so recht verlassen.
Stundenlang schossen die Schützen auf den weiß lackierten Holzvogel, bis dieser endlich von seiner "Stange" fiel. Zu verdanken haben die Schützen diesen "Fall" ihrem neuen König. Michael Wodicka darf sich für die neue Session 2018/2019 offiziell als neue Majestät betiteln und hat seine Frau Tina Pless kurzerhand zur Königin für ein Jahr ernannt. Tatkräftige Unterstützung erhalten die Hoheiten vom diesjährigen Prinzenpaar. Bei den Jungschützen konnte Johannes Nicolay den goldenen Schuss absetzen und gemeinsam mit Freundin Sina Gast den Schützenthron besteigen. Ihnen voraus war jedoch der Schüler Philipp Johannes Hucklenbroich. Unter Aufsicht schoss der diesjährige Pagenprinz den Styroporvogel als erstes von der Stange. Doch damit nicht genug. Natürlich gab es auch rund um das spannende Königsschießen eine Menge zu entdecken.
Abgesehen vom regennassen Freitag zeigte sich das Wetter auf dem Gerberplatz von seiner strahlenden Seite und die Aussteller, allen voran Wulf Gottlieb und sein Raclette- und Weinstand, waren mit den Umsätzen des Wochenendes sichtlich zufrieden. Auf die Ohren gab es jeden Abend eine andere Musikauswahl. Während sich am Eröffnungsabend die "Goldenen Buam" anlässlich des bayrischen Abends die Ehre gaben, ließen am Donnerstag die allseits beliebten Musiker der Band "Kärnseife" die Festzeltbretter wackeln. Am Freitag schließlich blickte Werner Schink, König der vorangegangenen Session, auf seinen letzten Tag als Schützenmajestät. "Es schwingt Freude und Wehmut mit", berichtet dieser mit dem Blick auf den neuen Schießstand. "Ich hatte eine großartige Session, hab viel erlebt und gesehen und durfte zahlreiche tolle Menschen kennenlernen." Dass für ihn ein Jahr voller aufregender und einmaliger Höhepunkte ein Ende findet, nimmt die ehemalige Hoheit gelassen. "Ich freue mich für unseren neuen König!"
So ist das eben bei den Schützen. Gemeinschaft, Geselligkeit, Zusammenhalt und vor allen Dingen Freundschaft wird in den Reihen der Traditionsbruderschaft ganz groß geschrieben. Demnach ist es nicht verwunderlich, dass auch der Krönungsball am Samstag mit Tanzkapelle im diesjährigen Festzelt ein echtes Großereignis war. Mit dem passenden Einstand und dem Wissen, eine Vielzahl engagierter Kameraden im Rücken zu wissen, dürfen sich die neuen Hoheiten auf ein aufregendes Jahr freuen. Herzlichen Glückwunsch auch von uns!