Kinder spenden für Kinder
Alt-Erkrath · Ein echtes Traditionsprojekt in der Vorweihnachtszeit ruft jährlich der SKFM Erkrath ins Leben. Gemeinsam mit ortsansässigen Kindergärten sammelt das Second- Hand- Kaufhaus des SKFMs an der Helena- Rubinstein- Straße bereits im fünften Jahr Spielwaren und Kinderbücher für bedürftige Familien.
(tb) Dabei beteiligen sich jährlich zahlreiche Familien und Kinder. "In diesem Jahr konnten wir ganze sechs Einrichtungen für uns gewinnen", so Matthias Königsberg vom SKFM. "In den vergangenen Jahren hatten wir zwar etwas mehr Beteiligung, das mag aber nicht zuletzt an der aktuellen Flüchtlingssituation liegen." Trotzdem haben wieder zahlreiche gut erhaltene Spielwaren ihren Weg in das Kaufhaus gefunden. "Wir verkaufen die Waren gegen einen geringen Umkostenbeitrag und finanzieren damit unsere Aktion für Langzeitarbeitslose. Diese können durch den Verkauf der Spielwaren weiter beschäftigt werden", erklärt der Fachmann.
33 Frauen und Männer profitieren derzeit von diesen Maßnahmen. Natürlich haben auch Erkrather Familien mit geringerem Einkommen einen enormen Vorteil. Die gespendeten Waren sind teilweise in einem einwandfreien Zustand und im Vergleich zu Ladenpreisen sehr erschwinglich. "Bis zum 23. Dezember ist unser Laden geöffnet. Wir haben zudem immer die Möglichkeit, Spielwaren und Bücher nachzulegen, wenn der Präsentationstisch leer wird", sagt Königsberg weiter. Auch können Erkrather noch immer für die Gemeinnützigkeit spenden. "Zu den regulären Öffnungszeiten nehmen wir die Spenden entgegen. Diese werden vor Ort von unseren Mitarbeiten auf Vollständigkeit und Zustand geprüft und danach preislich ausgezeichnet."
Zur Eröffnung der Kinder- Weihnachtsecke am vergangenen Montag kamen sogar die Vorschulkinder der Kita St. Johannes. "Die Kinder haben Waffeln und einen Schokoladennikolaus bekomme. Wir haben uns mit ihnen über den Sinn des Teilens unterhalten. Das hat natürlich auch für die Kinder einen pädagogischen Mehrwert, auf den die Einrichtungen sicher noch weiter eingehen können", so Matthias Königsberg abschließend.