Bürgermeister Christoph Schultz gratuliert SSV Erkrath zum Aufstieg

Erkrath · Nach dem Abpfiff des vorerst letzten Kreisliga B-Heimspiels des SSV Erkrath gegen den GSC Hellas Düsseldorf ging die Post so richtig ab. Die Elf um Kapitän Marc Fritsch hatte ihre sportlichen Hausaufgaben mit dem 3:1 (1:1)-Sieg souverän gelöst.

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"Wir haben das Spiel und den Gegner ernst genommen. Auch wenn in einigen Szenen die letzte Entschlossenheit fehlte war unsere Elf konzentriert genug, um sich für die 0:7-Pleite aus dem Hinspiel zu revanchieren. Nach dem Abpfiff haben wir dann mit allen Freunden und Gönnern ausgiebig den Aufstieg gefeiert. Das war eine Mega-Party. Selbst Bürgermeister Christoph Schultz hat den Spielern und dem Trainerteam zu Meisterschaft und Aufstieg gratuliert", kommentierte der glückliche Michael Steinke hinterher die "dritte Halbzeit". Der 51-jährige Coach fügte hinzu: "Wir waren die beste Mannschaft in der Liga, haben die meisten Treffer erzielt und die wenigsten Gegentore kassiert. Dazu kam eine für Kreisliga B-Niveau überdurchschnittlich individuelle Qualität im Kader und der ausgeprägte Teamgeist. Der Aufstieg ist der verdiente Lohn für ein Jahr harter Arbeit." Der GSC Hellas, der nach dieser Niederlage nicht mehr in den Kampf um den Relegationsplatz (2) eingreifen kann, ging nach zehn Minuten In Führung. Mit einem direkt verwandelten Freistoß (22.) glich Marc Fritsch aus. Manuel Dominguez Gea (60.) und Domenik-Pasqual Renner (85.) machten den 23. Saisonsieg perfekt. Dem soll am kommenden Sonntag noch die Nummer 24 folgen. Dabei sind die Rot-Weißen bereits um 12.30 Uhr beim Zehnten Schwarz-Weiß 06 Düsseldorf II zu Gast.

Hoch her ging es im Kreisliga A-Derby zwischen Rhenania Hochdahl und der SpVg. Hilden 05/06. Nach 90 Minuten verließen die Itterstädter als 4:3 (2:3)-Sieger den Kunstrasenplatz an der Grünstraße. Zunächst einmal überreichten Peter Knitsch (1. Vorsitzender) und Klaus Kolaric (3. Vorsitzender) Blumensträuße, verbunden mit einer Einladung zu einem Abendessen, an das scheidende Trainerduo Jürgen Kempen-Eßbach und seinen Stellvertreter Gregor Hermann. Co-Trainer Hermann wird in der neuen Saison Chefcoach bei der SG Kaarst II, Kempen-Eßbach soll der Rhenania weiter zur Verfügung stehen — als Sportlicher Koordinator und Trainer der Bambini-Mannschaft. Anschließend sahen die etwa 150 Zuschauer einen offenen Schlagabtausch. Der junge Außenverteidiger Leon Knitsch köpfte nach der Flanke von Tobias Schössler zur Führung ein (16.) und krönte seine gute Leistung ganz am Ende der ersten 45 Minuten mit dem Treffer zum 3:2. Zuvor (33.) verwandelte Schössler einen an ihm selbst verwirkten Foulelfmeter zum 2:1. Die vor Spielbeginn noch abstiegsgefährdeten Hildener glichen durch Felix Eisenbart (27.) und Hendrik Mertes (38.) zweimal aus. Beim 2:2 standen nur zehn Hochdahler auf dem Feld, weil sich Fabian Kostkowski wegen "Meckerns" die rote Karte einhandelte (31.). Im zweiten Abschnitt wehrten sich die Hochdahler in Unterzahl nach Kräften, die größere Motivation brachten aber die Gäste auf den Platz. Mertes war mit seinem Doppelpack (50., 84.) schließlich der Matchwinner. "Wir hätten durch Michael Kijach vielleicht noch auf 3:3 stellen können. Andererseits bewiesen die Süder den größeren Willen, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Für die ging es ja schließlich um den Ligaerhalt", urteilte Peter Knitsch. Der SV Hösel ist am Sonntag (15 Uhr) Gastgeber der Hochdahler. Beide Mannschaften können die Saison locker ausklingen lassen. Der Anreiz für die Hochdahler: Mit einem Sieg verbessert sich der Tabellensiebte noch um ein, zwei Positionen nach oben.

Der SC Unterbach verabschiedete sich am vorletzten Spieltag mit einer 1:4 (1:1)-Niederlage vom eigenen Publikum. Den 0:1-Rückstand (25.) glich Kai Leeuwis nach Vorarbeit von Janis Pynappel und Baghdad El Bourimi (37.) aus. Für die zweite Hälfte hatte sich der SCU einiges vorgenommen, wurde aber durch einen Foulelfmeter (63.) zurückgeworfen. Den hatte Fatih Öztürk durch eine "unnötige Aktion" (O-Ton Fußballchef Jörg Spanihel) verursacht. Danach bekamen die Unterbacher, deren Klassenerhalt allerdings schon vor dem Anpfiff feststand, kaum noch etwas auf die Reihe. Zwei weitere Gegentreffer (79., 84.) waren die Folge. "Bei uns fehlte nach dem 1:2-Rückstand die in den Zweikämpfen die nötige Entschlossenheit. Oberbilk war meist einen Schritt schneller und wollte den Sieg einfach mehr als unsere Mannschaft. Wir haben nur von der 30. Minute an bis zur Pause und in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit eine gute Vorstellung gezeigt", fasste Jörg Spanihel zusammen. Zum Saisonausklang ist der letztjährige Aufsteiger am Sonntag um 15 Uhr an der Gustav-Poensgen-Allee bei PSV Borussia 02 Düsseldorf zu Gast. Abteilungsleiter Spanihel macht eine klare Ansage: "Wir wollen die Saison mit einer vernünftigen Leistung beenden. Am besten mit einem Sieg, denn beim 1:1 im Hinspiel haben wir uns nicht besonders clever angestellt. Da sollten wir noch etwas gutmachen."