Der Kreis fragt nach: Was bewegt die Wähler bei der Bundestagswahl?
Kreis · Wenn die Bundesbürger am Sonntagabend die Wahlberichterstattung im Fernsehen verfolgen, werden ihnen neben den Ergebnisprognosen auch Informationen zur Wählerwanderung sowie zum Wahlverhalten bestimmter Bevölkerungsgruppen präsentiert.
Viele Zuschauer werden sich die Frage stellen, ob diese Informationen für ein Bundesland oder gar das ganze Bundesgebiet auch in ihrem näheren Umfeld Gültigkeit haben. Bisher konnte dies für den Kreis Mettmann nicht beantwortet werden, obwohl gerade in Zeiten abnehmender Parteienbindung, kurzfristiger Wahlentscheidungen und differenzierterer Parteienspektren mehr Informationen über die Motivlagen von Wählerinnen und Wählern wünschenswert wären.
In der Vergangenheit haben bereits einige Großstädte lokale Wahlnachbefragungen durchgeführt und entsprechende Auswertungen für die Öffentlichkeit erstellt.
Der Kreis Mettmann hat sich nach Abstimmung mit den kreisangehörigen Städten entschlossen, sowohl zur Landtagswahl als auch zur Bundestagswahl 2017 ebenfalls eine lokale Wahlnachbefragung durchzuführen. Hierzu wurden 24 Stimmbezirke ausgewählt, in denen Wählerinnen und Wähler nach dem Wahlvorgang gebeten werden, einen zweiseitigen Fragebogen mit 22 Fragen auszufüllen.
Die Teilnahme ist selbstverständlich anonym und freiwillig und verläuft analog zum eigentlichen Wahlgeschäft mit Wahlkabine und Wahlurne. Die Statistikstelle des Kreises Mettmann wird die Fragebogen auswerten und die Ergebnisse unter Beachtung der statistischen Geheimhaltung veröffentlichen.
Die folgenden Stimmbezirke sind für die Wahlnachbefragung vorgesehen: Erkrath 0100, 0140, Haan 1080, 1100, Heiligenhaus 2131, 2132, Hilden 3040, Langenfeld 4080, 4200, Mettmann 5020, 5072, 5140, Monheim am Rhein 6040, 6050, Ratingen 7092, 7122, 7151, Velbert 8163, 8181, 8222 und Wülfrath 9060, 9130, 9141, 9142