Plattform mit tierischer Aussicht
Kreis · Mit Inbetriebnahme der neuen Aufsichtsplattform oberhalb des Eiszeitlichen Wildgeheges in Hochdahl hat der Kreis Mettmann das erste Teilstück des neuen Attraktivierungskonzeptes freigegeben.
(tb) Mit einem Kostenvolumen von 41.000 Euro konnte in den vergangenen Wochen die Plattform, die aus umweltschonendem Lerchenholz auf einer Stahlkonstruktion besteht, errichtet werden. Landrat Thomas Hendele zeigte sich von dem Blick auf die umliegenden Wiesen sichtlich begeistert. "Immer wieder kam die Kritik von Besuchern auf, dass man die Tiere auf der Wiese nicht sehen konnte. Nun können sich die Wisente, Auerochsen und Tarpane nicht mehr verstecken", ist sich Hendele sicher. Und auch Georg Görtz vom zuständigen Planungsamt kann der 15 Quadratmeter großen Plattform viel Gutes abgewinnen. "Die Plattform wird einen erstklassigen Blick auf den geplanten Neandertalhof garantieren." Der Baubeginn für den Hof, der sowohl als Informationszentrum in Form eines Mehrzweckgebäudes für Besucher und Schulklassen, aber auch als neues Domizil für die Wisente zur Verfügung stehen soll, ist für Beginn 2019 geplant. Mit dem neuen Wisenthaus soll auch die Zucht der Tiere aufgenommen werden. "Wir haben ein Investitionsvolumen von einer Million Euro für das gesamte Projekt vom Kreis bereitgestellt", so Hendele weiter.
Bis es soweit ist, garantiert die Plattform ausreichend Weitblick über das gesamte Neandertal und den Nordkreis. Die umliegende Fläche soll zeitnah noch durch Grünpflanzen und Büsche ergänzt werden. "Vor der Plattform planen wir zudem einen Sandplatz, an dem sich die Tiere aufhalten können. Die Pflanzen wiederum sollen dazu dienen, dass die Tiere sich nicht gestört fühlen und der Blick auf die Besucher eingeschränkt wird", ergänzt Görtz die Zukunftsplanungen.
Zu der neuen, barrierefreien Plattform gelangt man in wenigen Gehminuten von den Bahnhöfen Millrath und Hochdahl.